Award / Auszeichnung | 09/2014
Auszeichnung guter Bauten 2014 BDA Ostwestfalen-Lippe
©Stefan Müller
Technisches Dienstleistungszentrum Bielefeld
DE-33602 Bielefeld, August‐Bebel‐Straße 92
Anerkennung
GSE Ingenieur - Gesellschaft mbH Saar, Enseleit und Partner
Brandschutzplanung, Tragwerksplanung
-
Mitarbeit
Alhäuser + König Ingenieurbüro GmbH
TGA-Fachplanung
Müller-BBM Building Solutions GmbH
Bauphysik
sonstige Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Staatliche und kommunale Bauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2010
Fertigstellung: 01/2014
Projektbeschreibung
Der Entwurf der Architekten sah vor, das bestehende Kreishaus unter Beibehaltung seiner für die 50er Jahre prägenden Merkmale zu sanieren und zu erweitern. Der Riegel des Bestandsgebäudes wurde zu einer komplexen Gebäudefiguration ergänzt, die auf die unterschiedlichen angrenzenden Situationen reagiert und den Bestand auf diese Weise stärker in die bestehende Stadt integriert. Obwohl in ihrer Materialität und Architektursprache bewusst einheitlich gestaltet, kann die Figur durch die unterschiedlichen Gebäudeflügel und offenen Höfe auch als eine Addition von Einzelgebäuden wahrgenommen werden, die mit der Parzellierung anliegender Straßen korrespondieren. Somit fügt sich die große Baumasse behutsam in die Stadtstruktur ein und verleiht dem Ort eine angemessene Maßstäblichkeit.
Das zentrale Foyer ist das Kernstück des neuen Gebäudekomplexes. Neu- und Altbau werden durch das mehrgeschossige Atrium mit einander verbunden, wobei die wiedererrichtete elegante Wendeltreppe den neuen Raum über alle Geschosse erschließt. Im Inneren unterscheiden sich das alte Kreishaus und der Erweiterungsbau jedoch von einander. Während im Altbau die klassische Aufteilung mit einem Flur und einzeln abgehenden Büros beibehalten wurde, verfügt der Neubau über transparente Büros, die um Kombi-Zonen herum angeordnet sind. Eine weitere Besonderheit stellt der aufwendig sanierte, zweigeschossige, große Saal mit Galerie dar, der für Besprechungen genutzt wird.
Während der Hof an der Falkstraße als ein ruhiger Vorplatz gestaltet wurde, der als ein zusätzlicher öffentlicher Eingang dient und eine behindertengerechte Erschließung des Gesamtkomplexes gewährleistet, ist der Südhof als ein vertiefter, von der Viktoriastraße durch eine niedrige Sitzmauer getrennter Garten konzipiert. Der zum Blockinneren hin orientierte westliche Hof ist als eine erhöhte Terrasse gestaltet, unter der sich die Garage befindet.
Bei dem Technischen Dienstleistungszentrum handelt es sich um ein funktionales wie auch in energetischer Hinsicht äußerst wirtschaftliches Bürogebäude. Dies gilt auch für den Altbau, da die bestehende Fassade nicht mehr tragfähig war und ebenfalls durch eine gedämmte Natursteinfassade aus Jura-Kalk ausgetauscht wurde.
Das zentrale Foyer ist das Kernstück des neuen Gebäudekomplexes. Neu- und Altbau werden durch das mehrgeschossige Atrium mit einander verbunden, wobei die wiedererrichtete elegante Wendeltreppe den neuen Raum über alle Geschosse erschließt. Im Inneren unterscheiden sich das alte Kreishaus und der Erweiterungsbau jedoch von einander. Während im Altbau die klassische Aufteilung mit einem Flur und einzeln abgehenden Büros beibehalten wurde, verfügt der Neubau über transparente Büros, die um Kombi-Zonen herum angeordnet sind. Eine weitere Besonderheit stellt der aufwendig sanierte, zweigeschossige, große Saal mit Galerie dar, der für Besprechungen genutzt wird.
Während der Hof an der Falkstraße als ein ruhiger Vorplatz gestaltet wurde, der als ein zusätzlicher öffentlicher Eingang dient und eine behindertengerechte Erschließung des Gesamtkomplexes gewährleistet, ist der Südhof als ein vertiefter, von der Viktoriastraße durch eine niedrige Sitzmauer getrennter Garten konzipiert. Der zum Blockinneren hin orientierte westliche Hof ist als eine erhöhte Terrasse gestaltet, unter der sich die Garage befindet.
Bei dem Technischen Dienstleistungszentrum handelt es sich um ein funktionales wie auch in energetischer Hinsicht äußerst wirtschaftliches Bürogebäude. Dies gilt auch für den Altbau, da die bestehende Fassade nicht mehr tragfähig war und ebenfalls durch eine gedämmte Natursteinfassade aus Jura-Kalk ausgetauscht wurde.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt Umbau und Erweiterung des Technischen Rathauses Bielefeld ist ein ungewöhnliches Beispiel des Umgangs mit der Architektur der 50er Jahre. Bestand und Neubauteile werden derart miteinander verschmolzen, dass Alt- und Neubau kaum voneinander zu unterscheiden sind.
Insbesondere bei der Natursteinfassade, die am Altbau erneuert werden musste, wirkt der Bestandsbau von Elementen des Neubauteils überformt, wodurch der gesamte Komplex als harmonisches Ganzes aus einem Guss erscheint. Im rückwärtigen Bereich mit seiner heterogeneren städtebaulichen Disposition galt es, das Technische Rathaus stärker mit der Umgebung zu verknüpfen.
Elemente der Bestandsarchitektur wurden auf den Neubau übertragen, so zum Beispiel bei der Gestaltung des zentralen Hallenraumes, von dessen Galeriegängen aus Stichflure alle Bauteile erschließen. Ein besonderes Architekturerlebnis für die Besucher des Hauses bietet die eindrucksvolle Wendeltreppe in der Halle, die Bestandteil des Altbaus war, aber aus baukonstruktiven Gründen neu errichtet werden musste. Hier wird auf vorbildliche Weise vor Augen geführt, dass es sich bei dem Bau um ein Haus der Stadt für ihre Bürger handelt.
Insbesondere bei der Natursteinfassade, die am Altbau erneuert werden musste, wirkt der Bestandsbau von Elementen des Neubauteils überformt, wodurch der gesamte Komplex als harmonisches Ganzes aus einem Guss erscheint. Im rückwärtigen Bereich mit seiner heterogeneren städtebaulichen Disposition galt es, das Technische Rathaus stärker mit der Umgebung zu verknüpfen.
Elemente der Bestandsarchitektur wurden auf den Neubau übertragen, so zum Beispiel bei der Gestaltung des zentralen Hallenraumes, von dessen Galeriegängen aus Stichflure alle Bauteile erschließen. Ein besonderes Architekturerlebnis für die Besucher des Hauses bietet die eindrucksvolle Wendeltreppe in der Halle, die Bestandteil des Altbaus war, aber aus baukonstruktiven Gründen neu errichtet werden musste. Hier wird auf vorbildliche Weise vor Augen geführt, dass es sich bei dem Bau um ein Haus der Stadt für ihre Bürger handelt.
©Stefan Müller
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