modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 09/2014

Hugo-Häring-Auszeichnung 2014 BDA Kreisgruppe Bodensee

Dornier Museum

DE-88045 Friedrichshafen

Auszeichnung

allmannwappner

Architektur

Werner Sobek AG

Bauingenieurwesen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Museen, Ausstellungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2009

Projektbeschreibung

Das Museum zur Dokumentation der Firmengeschichte zeichnet sich aus durch eine an den Industriebau angelehnte, symbolhafte Architektur: Nicht ein Museum mit Hangar, sondern ein Hangar als Museum. Der Grundriss misst 112,00 x 54,25 m bei einer Höhe von 10,20 m. Die Bauweise ist eine Mischkonstruktion. Das stählerne Hallentragwerk verläuft in einem Bogen über die gesamte Grundrisslänge. In dem Hallentragwerk ist die Ausstellungsbox mit einem Unter- und zwei Obergeschosse angeordnet. Sie hat ein Stahltragwerk mit Verbunddecken, einen Kern aus Stahlbeton und besitzt wegen der Demontagemöglichkeit ein separates Tragwerk. Zur Trennung der unterschiedlichen Nutzungen ist ein Dach zum Halleninnenraum vorgesehen. Das statische System besteht aus zwei Stahlträgerrosten mit Pendelstützen. Die Aussteifung des zweigeschossigen Einbaus erfolgt über den Treppenhauskern aus Stahlbeton. Die Museumshalle hat wegen der vorgesehenen Aufhängung von Flugzeugen eine lichte Raumhöhe von ca. 9,00 Metern. Natürliche Klimatisierung und umweltschonende Versorgungskomponenten, insbesondere ein Geothermiefeld mit 81 Erdwärmesonden, gewährleisten einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der simple Typus des Flugzeughangars erfährt eine formale Umwandlung. Durch die Verfremdung der orthogonalen Grundform und dem Einsatz von transluzenten Fassadenelementen entsteht eine einfache, im Flughafenkontext schlüssige, einem Museumsgebäude angemessene Erscheinungsform. Dieser planerische Kniff definiert einmal eine prägnante Zugangssituation und verknüpft gleichzeitig, auf dergegen überliegenden Seite, das Museum über einen riesigen überdachten Außenraum mit dem Flugfeld. Die innenräumliche Konzeption der Ausstellung, mit mehreren in Größe und Belichtung unterschiedlichen Ausstellungsbereichen wurde ebenfalls einfach und überzeugend gelöst.