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Award / Auszeichnung | 09/2014

Hugo-Häring-Auszeichnung 2014 BDA Kreisgruppe Bodensee

Blick von der Karlstraße

Blick von der Karlstraße

Neugestaltung Leopoldplatz als zentrale Omnibus-Haltestelle

DE-72488 Sigmaringen, Leopoldplatz

Auszeichnung

KRISCH PARTNER

Architektur

Stadt Sigmaringen

Bauherren

Schneck Schaal Braun Ingenieurgesellschaft Bauen

Tragwerksplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 08/2012
    Fertigstellung: 05/2013

Projektbeschreibung

Im Kontext der Vorbereitungen für die Sigmaringer Gartenschau im Sommer 2013 wurde beschlossen, die längst überfällige Sanierung und Neugestaltung des Leopoldplatzes am südöstlichen Rand der Altstadt durchzuführen.
Die denkmalgeschützten klassizistischen Bauten um den Leopoldplatz stehen in einem gewissen Kontrast zur Nutzung der Fläche als zentrale Omnibushaltestelle. Zentrales Thema der Neuordnung ist daher die funktionale Aufwertung des Busverkehrs bei gleichzeitigem respektvollem Umgang mit der historischen Umgebung.
Unser Lösungsansatz verortet die Busse an den Rändern des Platzes und schafft dadurch eine großzügige, verkehrlich ungestörte Fläche in dessen Mitte, die in drei abgestufte Felder gegliedert ist. Die ruhige, homogene Behandlung der Oberflächen unterstreicht die Großzügigkeit des Platzes und integriert die Verkehrsfunktionen auf unauffällige Weise. Daraus entsteht eine Aufenthaltsqualität, die der Bedeutung des Platzes im Stadtgefüge gerecht wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Anlässlich der kleinen Gartenschau 2013 wurde die Chance genutzt, den Leopoldplatz, als größten zusammenhängenden Stadtraum in der Altstadt von Sigmaringen, unter besonderer Berücksichtigung der umgebenden, denkmalgeschützten klassizistischen Bauten sensibel aufzuwerten. Trotz hoher Verkehrsbelastung mit 10 000 KFZ pro Tag und zentraler Bushaltestelle mit der erforderlichen Infrastruktur, gelingt dem Verfasser, den neugestalteten Platz durch eine geschickte stadträumliche Gliederung mit abgestuften Feldern in unterschiedlichen Niveaus und Freihaltung der historischen Blickachsen unter Beachtung der verkehrlichen Anforderungen, ein der bestehenden Situation angemessenes, attraktives Gesicht zu geben. Insgesamt überzeugt die Wiedergewinnung dieses historischen Stadtraumes mit hoher Aufenthaltsqualität, durch eine großzügige, stadtgestalterisch stimmige Gesamtkonzeption, mit hervorragend integrierter Verkehrsnutzung und gekonnter Materialverwendung, sowie einem überzeugenden Grün- und Beleuchtungskonzept.
Abendstimmung

Abendstimmung

Nächtlicher Blick von der Antonstraße

Nächtlicher Blick von der Antonstraße

Der Platz in Benutzung

Der Platz in Benutzung

Überdachung Bushaltepunkt

Überdachung Bushaltepunkt

Lageplan

Lageplan