Hugo-Häring-Auszeichnung 2014 BDA Kreisgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg

Ein Südhang, Bungalows aus den 60-er Jahren, ein herrlicher Blick - entstanden ist ein Hanghaus, das einem einfachen Prinzip folgt. Eine Box mit drei grossformatigen Einschnitten schwebt auf einem gläsernen Sockel, der sich aus dem Gelände herausschält. Im oberen Geschoss der Zugang, der Autostellplatz und das offene Wohnen. Dreieckige Loggien mit raumhohen Filigranverglasungen schaffen fliessende Raumbeziehungen zwischen Innen und Aussen. Über eine lineare Treppe verbunden die Individualräume im Gartengeschoss. Wenige Materialien prägen die Atmosphäre: Böden in warmtonigem Sichtestrich, gespachtelte Wände, Einbaumöbel, Vorhänge, warmtoniger Kalkmarmorputz, Terrassen aus Sichtbeton. Für farbige Akzente und Heiterkeit sorgen die Bewohner, die das Haus begeistert als Lebensraum nutzen.

Der Neubau Haus S wird im gleichen Abstand wie die Nachbargebäude an der Straße platziert und fügt sich in den städtebaulichen Kontext ein. Der Baukörper gliedert sich in ein gläsernes Gartengeschoss und ein massives Obergeschoss, welches über dem transparenten Gartengeschoss zu schweben scheint. Die geschlossene Box wird sehr selbstbewusst an klar definierten Stellen aufgeschnitten, die Glasfassade abgeknickt und unter Einsatz hochwertigster Schiebefenster und Glasgeländer nobilitiert. Die Grundrissorganisation ist klar und funktional schlüssig.