Award / Auszeichnung | 11/2014
Aluminium-Architektur-Preis 2014
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Kultur Kongress Zentrum
AT-7000 Eisenstadt, Franz Schubert Platz 6
Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
Pichler & Traupmann Architekten
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Tourismus, Gastronomie
-
Projektgröße:
3.296m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2010
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Erweiterung/Umbau/Adaptierung
Das Kulturzentrum Eisenstadt wurde Anfang der 80iger Jahre am derzeitigen Standort errichtet. Mittlerweile war eine Generalsanierung notwendig geworden. Aufgrund der gewachsenen An- und Herausforderungen auch im kulturellen Bereich sollte das Bestandsgebäude nunmehr nicht nur saniert, sondern gleichzeitig zu einem Veranstaltungs- und Kongresszentrum ausgebaut werden. In einem international ausgeschriebenen Wettbewerb in zwei Phasen konnte sich das nunmehrige Projekt eindeutig durchsetzen.
Mit dem Ausbau bzw. der Erweiterung verbunden war die Errichtung eines Neubauteiles, der unmittelbar an das bestehende Objekt angrenzt. Die gelungene Verknüpfung von Alt und Neu war ein wesentliches Kriterium für die Entscheidung der Wettbewerbsjury, dem Projekt von PICHLER & TRAUPMANN ARCHITEKTEN den Zuschlag zu erteilen.
Die beiden Bauteile wurden derart miteinander verbunden, dass sie als eine zusammenhängende funktionale und auch gestalterische Einheit in Erscheinung treten. An den bestehenden großen Veranstaltungssaal, der mit einem Metalltuch innen neu ausgekleidet wurde, schließt direkt ein kleinerer Saal an, der durch mobile Trennwände vom großen Saal abgetrennt werden kann. Eine weitere mobile Wand trennt den kleinen Saal vom Foyer-/Bar-Bereich und kann andererseits ebenso mit diesem verbunden werden, sodass ein kontinuierlicher offener Raumfluss nahezu über das gesamte erste Obergeschoß geschaffen wird.
Auch der neu konzipierte Eingangsbereich hat an Großzügigkeit und Offenheit wesentlich dazugewonnen. Das klar strukturierte Entree mit seinem Anlaufpult und einer geräumigen Garderobe nimmt die Besucher auf und leitet sie über inszenierte Wegeführungen in die Ausstellungs- und Veranstaltungsbereiche. Besonders hervorgehoben sei dabei die offene arenenartige Anbindung der Landesgalerie an das Foyer. An dieser Stelle erschließt sich für den Benutzer des Hauses zugleich seine innere Großzügigkeit, andererseits auch seine Wechselbeziehung nach außen. Die Kunst ist vom öffentlichen und halböffentlichen Raum her wahrnehmbar und positioniert sich entlang eines öffentlichen Umgangs um das Gebäude vom Schubertplatz zur Osterwiese.
Das markante Erscheinungsbild des Gesamtensembles wird in erster Linie durch die silberglänzende Metallfassade hervorgerufen, die das alte und neu hinzugekommene Objekt gleichsam wie mit einer umlaufenden Schleife einhüllt. Im Tagesverlauf glänzt der Bau in den Farben des Lichtes in allen Facetten, am Abend gewinnt er an Tiefe und Durchlässigkeit durch das nach außen dringende Kunstlicht.
Schließlich beherbergt der Bau auch die Verwaltung der landeseigenen Kulturbetriebe in zwei Bürotrakten, sowie Seminarbereiche und Repräsentationsräume für die Landesregierung.
Das Gebäude soll Ausdruck eines kulturellen Gesamtverständnisses sein, in dem sich die verschiedenen Kategorien von Kunst und Kultur und auch Repräsentation etablieren und verwirklichen können. Das Objekt ist durchwirkt von Kunst und Kultur, und es wird von den Akteuren abhängen, mit welcher Prägnanz und Lebendigkeit der Anspruch zur Wahrnehmung gebracht wird.
Von der architektonischen Seite her hat der Entwurf des Gesamtensembles diesen Aspekt bereits von der Wettbewerbsphase an kompromisslos verfolgt und es konnte somit ein Gebäude geschaffen werden, in dem Form und Inhalt zur Deckung kommen.
Das Gebäude als Kulturbau stellt somit ein landmark in seiner städtebaulichen, aber auch gesellschaftlichen Positionierung in der Öffentlichkeit dar und soll ein kultureller bzw. kulturpolitischer Hotspot in der Landeshauptstadt Eisenstadt sein.
Das Kulturzentrum Eisenstadt wurde Anfang der 80iger Jahre am derzeitigen Standort errichtet. Mittlerweile war eine Generalsanierung notwendig geworden. Aufgrund der gewachsenen An- und Herausforderungen auch im kulturellen Bereich sollte das Bestandsgebäude nunmehr nicht nur saniert, sondern gleichzeitig zu einem Veranstaltungs- und Kongresszentrum ausgebaut werden. In einem international ausgeschriebenen Wettbewerb in zwei Phasen konnte sich das nunmehrige Projekt eindeutig durchsetzen.
Mit dem Ausbau bzw. der Erweiterung verbunden war die Errichtung eines Neubauteiles, der unmittelbar an das bestehende Objekt angrenzt. Die gelungene Verknüpfung von Alt und Neu war ein wesentliches Kriterium für die Entscheidung der Wettbewerbsjury, dem Projekt von PICHLER & TRAUPMANN ARCHITEKTEN den Zuschlag zu erteilen.
Die beiden Bauteile wurden derart miteinander verbunden, dass sie als eine zusammenhängende funktionale und auch gestalterische Einheit in Erscheinung treten. An den bestehenden großen Veranstaltungssaal, der mit einem Metalltuch innen neu ausgekleidet wurde, schließt direkt ein kleinerer Saal an, der durch mobile Trennwände vom großen Saal abgetrennt werden kann. Eine weitere mobile Wand trennt den kleinen Saal vom Foyer-/Bar-Bereich und kann andererseits ebenso mit diesem verbunden werden, sodass ein kontinuierlicher offener Raumfluss nahezu über das gesamte erste Obergeschoß geschaffen wird.
Auch der neu konzipierte Eingangsbereich hat an Großzügigkeit und Offenheit wesentlich dazugewonnen. Das klar strukturierte Entree mit seinem Anlaufpult und einer geräumigen Garderobe nimmt die Besucher auf und leitet sie über inszenierte Wegeführungen in die Ausstellungs- und Veranstaltungsbereiche. Besonders hervorgehoben sei dabei die offene arenenartige Anbindung der Landesgalerie an das Foyer. An dieser Stelle erschließt sich für den Benutzer des Hauses zugleich seine innere Großzügigkeit, andererseits auch seine Wechselbeziehung nach außen. Die Kunst ist vom öffentlichen und halböffentlichen Raum her wahrnehmbar und positioniert sich entlang eines öffentlichen Umgangs um das Gebäude vom Schubertplatz zur Osterwiese.
Das markante Erscheinungsbild des Gesamtensembles wird in erster Linie durch die silberglänzende Metallfassade hervorgerufen, die das alte und neu hinzugekommene Objekt gleichsam wie mit einer umlaufenden Schleife einhüllt. Im Tagesverlauf glänzt der Bau in den Farben des Lichtes in allen Facetten, am Abend gewinnt er an Tiefe und Durchlässigkeit durch das nach außen dringende Kunstlicht.
Schließlich beherbergt der Bau auch die Verwaltung der landeseigenen Kulturbetriebe in zwei Bürotrakten, sowie Seminarbereiche und Repräsentationsräume für die Landesregierung.
Das Gebäude soll Ausdruck eines kulturellen Gesamtverständnisses sein, in dem sich die verschiedenen Kategorien von Kunst und Kultur und auch Repräsentation etablieren und verwirklichen können. Das Objekt ist durchwirkt von Kunst und Kultur, und es wird von den Akteuren abhängen, mit welcher Prägnanz und Lebendigkeit der Anspruch zur Wahrnehmung gebracht wird.
Von der architektonischen Seite her hat der Entwurf des Gesamtensembles diesen Aspekt bereits von der Wettbewerbsphase an kompromisslos verfolgt und es konnte somit ein Gebäude geschaffen werden, in dem Form und Inhalt zur Deckung kommen.
Das Gebäude als Kulturbau stellt somit ein landmark in seiner städtebaulichen, aber auch gesellschaftlichen Positionierung in der Öffentlichkeit dar und soll ein kultureller bzw. kulturpolitischer Hotspot in der Landeshauptstadt Eisenstadt sein.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH, Wien wurde für das Projekt Kultur Kongress Zentrum in Eisenstadt mit dem Aluminium-Architektur-Preis 2014 der Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER prämiert.
Das Siegerprojekt konnte sich gegen 41 weitere Einreichungen durchsetzen. Es überzeugte mit seiner Verschränkung von Bestand und Neubau. Neben den architektonischen Qualitäten, war auch der Aspekt des Stadtbaues entscheidend. So wird das Zentrum von Eisenstadt aufgewertet und eine ansprechende neue Nutzung dieses traditionellen Stadtteils geboten. Der das gesamte Gebäude umhüllende Metallscreen schafft eine Einheit, ohne in die bestehende Struktur substanziell einzugreifen. Die schimmernde Oberfläche, die sich je nach Tageszeit in unterschiedlichen Farbtönen präsentiert, erzeugt optisch reizvolle Effekte. Aluminium wird äußerst abwechslungsreich eingesetzt und zeigt die mannigfachen Nutzungsmöglichkeiten des Materials vorbildlich auf.
Das Siegerprojekt konnte sich gegen 41 weitere Einreichungen durchsetzen. Es überzeugte mit seiner Verschränkung von Bestand und Neubau. Neben den architektonischen Qualitäten, war auch der Aspekt des Stadtbaues entscheidend. So wird das Zentrum von Eisenstadt aufgewertet und eine ansprechende neue Nutzung dieses traditionellen Stadtteils geboten. Der das gesamte Gebäude umhüllende Metallscreen schafft eine Einheit, ohne in die bestehende Struktur substanziell einzugreifen. Die schimmernde Oberfläche, die sich je nach Tageszeit in unterschiedlichen Farbtönen präsentiert, erzeugt optisch reizvolle Effekte. Aluminium wird äußerst abwechslungsreich eingesetzt und zeigt die mannigfachen Nutzungsmöglichkeiten des Materials vorbildlich auf.
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