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Award / Auszeichnung | 11/2014

"Respekt und Perspektive" Bauen im Bestand Preis 2014

Schuppen Eins in der Überseestadt in Bremen - westlicher Teil

DE-28217 Bremen, Konsul-Smidt-Straße 20-26

Engere Wahl

WESTPHAL ARCHITEKTEN BDA

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gewerbe-, Industriebauten, Groß- und Einzelhandel

  • Projektgröße:

    30.102m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Schuppen Eins in der Überseestadt in Bremen
Umbau eines historischen Lagegebäudes in ein „Auto-Erlebniszentrum“

Intention
Die Überseestadt Bremen mit dem alten Hafenrevier rechts der Weser entwickelt sich zunehmend zu einem pulsierenden Stadtteil.
Direkt am Europahafen gelegen kommt dem „Schuppen Eins“ mit seiner markanten Architektur für die weitere Entwicklung der Überseestadt eine herausragende Bedeutung zu.
Dieses hafenbezogene Kulturdenkmal, welches 1959 als zweigeschossiger Stückgutumschlagschuppen mit 400 m Länge errichtet wurde, in seiner ursprünglichen Industriearchitektur zu bewahren und dennoch der heutigen Zeit anzupassen, stand bei der 2013 fertiggestellten Umwandlung von ca. 30.000 m2 Nutzfläche in ein Technik- und Erlebniszentrum für historische Fahrzeuge mit angegliederten Wohn- und Büroräumen im Vordergrund.

Maßnahmen
Das neun Meter hohe Erdgeschoss ist durch eine großzügige Eingangssituation und durch einen durchlaufenden Boulevard gekennzeichnet und bietet ein beeindruckendes Ambiente für die Präsentation historischer Automobile: Hier werden Oldtimer ausgestellt, restauriert, gewartet, gelagert und verkauft.
Im Obergeschoss des Schuppens befinden sich großzügige Büro- und Wohnlofts. Die Nutzer gelangen über einen geräumigen Autolift direkt mit ihrem Fahrzeug in das Obergeschoss. Eine Tiefe von über 50 m aufweisend, wird es durch eine in das Volumen eingeschnittene Straße erschlossen, die von mehreren Höfen zur Gliederung des Gebäudes aufgeweitet wird.

Herausforderung
Im Gegensatz zum Speicher, in dem Waren langfristig eingelagert wurden, diente der Schuppen als kurzfristiger Umschlagplatz für Güter aller Art. Im Zuge der Revitalisierung der ehemaligen Hafenreviere Bremens zur Überseestadt bot der denkmalgeschützte 400 m lange Schuppen Eins großes Potenzial für eine moderne Umnutzung.
Diesem historischen Gebäude auch nach dem Umbau nicht den großmaßstäblichen und morbiden Charme zu nehmen und dennoch eine entwurfliche Lösung für ein 50 m tiefes Gebäude zu entwickeln, hat uns dabei stets bewegt und bis zur Übergabe beschäftigt.