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Award / Auszeichnung | 01/2015

BDA Hamburg Architektur Preis 2014 / Publikums Architektur Preis 2014

Elbarkaden HafenCity

DE-20457 Hamburg, Hongkongstrasse

ein 2. Preis

Bob Gysin Partner

Architektur

Technic Air GmbH

TGA-Fachplanung

ee concept gmbh

sonstige Fachplanung

BBS Landscape Engineering GmbH

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten, Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2014

Projektbeschreibung

Glaubwürdige Nachhaltigkeit

Der Respekt vor dem städtebaulichen Kontext und die repräsentative Lage am Wasser bilden die entwurfsbestimmenden Faktoren für das integrative Gebäude-Ensemble. Der markante Kopfbau mit Fernwirkung und die klare Adressierung der drei Haupt-Nutzungen Greenpeace, Designport und Wohnen verstärken die Identität und den Widererkennungswert des Projektes, wobei die Materialisierung aus Klinker in Kombination mit grosszügigen Öffnungen und Einschnitten ein integratives Gesamtbild schafft.

Die innenräumlichen Konzepte bieten vielfältige nutzbare Wohntypologien und flexible Ausstellungs- und Büroflächen. Das Gebäude ist integral konzipiert im DGNB Gold Standard (Baufeld 1-2) und HafenCity Gold Standard (Baufeld 1-4) – unter Einbezug regenerativer Energien, grauer Energie, Regenwassernutzung, WRG und Ausgleichsflächen. Die baubiologisch optimierte Materialisierung und die kompakte Ge-bäudehülle schonen die Umwelt und schaffen optimale Wohn- und Arbeitsbedingungen.

Die problemlose Realteilung, wirtschaftliche Erstellung, konsequente Systemtrennung, optimale Energieeffizienz, maximale Flexibilität, hohe Arbeitsplatz- und Wohnqualität schaffen eine hohe Investorentauglichkeit und Nutzerakzeptanz und gleichzeitig tiefe Betriebskosten.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Reiz der HafenCity gründet in ihrer Lage zwischen der dicht bebauten, stimmungsvollen Speicherstadt und der Norderelbe. Diese einmalige Gegebenheit bestimmte das urbanistische Konzept des neuen Viertels – von den Stadtvillen am Sandtorhafen bis zu den Hofrandstrukturen am Überseeboulevard. Ihnen antworten auf der Ostseite des Magdeburger Hafens die Elbarkaden, ein lang gezogener, durch zwei Rücksprünge im Gebäudevolumen akzentuierter Baukörper. Seine horizontal und vertikal rhythmisierte Backsteinfassade sucht das Zwiegespräch mit den benachbarten Speicherbauten. Die 170 m langen, leicht erhöht sich hinziehenden, durch etwas allzu schmächtige Pfeiler gestützten Kolonnaden hingegen verweisen auf die von Alexis de Chateauneuf nach dem Großen Brand von 1842 errichteten Alsterarkaden. Wie bei diesem historischen Großbau im Zentrum handelt es sich auch bei den Elbarkaden um ein gemischt genutztes Bauensemble mit Restaurants, Cafés und Geschäften in den als Stadtloggia konzipierten Kolonnaden und dem darunterliegenden, wassernahen Warftgeschoss. Während der südliche Gebäudeteil vom weiten, auf die Kolonnaden sich öffnenden Foyer bis zu den drei kunstvollen Windmühlen auf dem Dach im Dienst von Greenpeace Deutschland steht, finden sich in den oberen Etagen des übrigen Gebäudes elegante Stadtwohnungen und Büros. So machen die Elbarkaden zusammen mit den Alt- und Neubauten am gegenüberliegenden Ufer den Magdeburger Hafen gleichsam zum modernen Pendant der Kleinen Alster.