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Award / Auszeichnung | 01/2015

Auszeichnung guter Bauten 2014 des BDA Bochum, Hattingen, Herne und Witten

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

Liselotte Rauner-Schule, Wattenscheid

DE-44866 Bochum, Voedestraße 46-48

Auszeichnung

léonwohlhage

Architektur

IB Baumanagement Stefan Schölzel

Architektur

Stadt Bochum

Bauherren, Projektsteuerung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Schulen

  • Projektgröße:

    8.350m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2009
    Fertigstellung: 01/2011

Projektbeschreibung

Die neue Schule entwickelt aus einem Bestandsgebäude der 1930er Jahre und dem Erweiterungsbau ein neues Ensemble. Dem kompakten Bestandsgebäudes wurde ein ruhiger, gestaffelter Gebäudekörper hinzugefügt. Beide erhalten ihre gestalterische Eigenständigkeit: Roter Ziegel mit weiß gerahmten Fensterbändern im Bestand und hellrosa Putzfassade mit anthrazitfarbenen Fensterrahmen beim Neubau. Vom höher gelegenen Eingangsplateau kommt man direkt in das offene, hohe Foyer. Über die Haupttreppe und großzügige Korridore gelangt man zu den Fachräumen, Gruppenarbeitsräumen und einem Selbstlernzentrum. Im Erdgeschoss befinden sich Aula, Mensa und weitere Räume für die Mittagsfreizeit. Bei Bedarf wandelt sich die Aula von einem offenen, lichten Raum zu einem Auditorium mit Bühne und bietet viel Platz mit direktem Zugang zum Schulhof.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Erweiterungsbau der Liselotte Rauner-Schule ist ein herausragendes Beispiel für Bauen im Bestand. Das neue Gebäude fügt sich sensibel in das vorhandene Schulareal ein. Es wird in gleicher Höhe zurückgesetzt an den vorhandenen 1930er-Jahre Baukörper angefügt und bildet mit diesem ein selbstbewusstes Ensemble. Durch seine zartrosa Farbgestaltung mit der Betonung der Fensterlaibungen bildet es einen Kontrast zum alten Schulgebäude, nimmt aber auch vorhandene Proportionen auf und bildet so mit diesem eine schlüssige Einheit.

Die innere Gebäudestruktur ist geprägt durch eine Vielzahl von vertikalen und horizontalen Raumbeziehungen, die sich zum großen Teil in den Außenraum fortsetzen. Es werden im Innenraum und im Außenraum differenzierte Raumzonen gebildet, die eine Vielzahl von Nutzungen zulassen. Das dreigeschossige Foyer überrascht. Schon beim Betreten befindet man sich mitten im Schulkomplex an der Schnittstelle zwischen Altbau und Neubau. Die an das Foyer angrenzende Aula überzeugt als weitere Schnittstelle zum Außenbereich. Der Schulbau ist geprägt durch offene Raumfolgen, Klassengänge, die sich zu Ruhezonen erweitern, und vielfältige Raumbeziehungen in den Außenraum.
Die differenzierte Raumbildung wird mit dem Farbkonzept in Orange-Rottönen konsequent fortgeführt. Die Detaillierung und Fügung von Oberflächen, Materialien und Farben und der Einsatz von Licht überzeugen.

Die Schule von Léon Wolhage Wernik erscheint als freundlicher, anregender Lebens- und Lernort, an dem sich Schüler und Lehrer wohlfühlen.
© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin

© Christian Richters, Berlin