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Award / Auszeichnung | 01/2015

BDA Hamburg Architektur Preis 2014 / Publikums Architektur Preis 2014

Haupteingang Westansicht

Haupteingang Westansicht

Jüdisches Kulturhaus

DE-20357 Hamburg, Flora-Neumann-Straße 1

Würdigung

Freie und Hansestadt Hamburg | Behörde für Schule und Berufsbildung

Bauherren

Knaack & Prell Architekten

Architektur

Clasen Werning Partner Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Über 100 Jahre wurde die Turnhalle der ehem. israelitischen Töchterschule ihrem Zweck entspr. genutzt, doch aus heutiger Sicht entsprach sie nicht mehr den baulichen Anforderungen. Diverse Nutzungsideen wurden entwickelt, bis sich die beteiligten Gremien darauf verständigten, die Halle wieder ihrem ursprünglichen Nutzer zuzuführen:

Ein jüdisches Kulturhaus sollte entstehen.

Die Planungsaufgabe umfasste die denkmalgerechte Sanierung der Halle und ihre Umnutzung zum Gebetsraum, sowie die Errichtung eines Erweiterungsbaus mit Café, Seminar- u. Verwaltungsräumen.
Die bebaubare Fläche war beschränkt auf einen schmalen Streifen seitl. der Halle zwischen Brandwand und den unter Schutz stehenden Bäumen.
Neben diesen baulichen Einschränkungen galt es, die sensiblen Denkmalschutzbelange zu beachten und die aufgrund der geplanten Nutzung hohen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

Der Entwurf basiert auf dem Grundgedanken der Turnhalle aufgrund ihrer Geschichte einen dominierenden Part zuteil werden zu lassen und den Anbau als untergeordnetes Bauwerk in einem respektvollen Abstand zu errichten.
Die Halle wurde behutsam entkernt und verloren gegangene Einbauten in stilistisch reduzierter Form neu angefertigt. Die geforderte Ausstattung mit moderner Haustechnik wurde unsichtbar in Fußboden, Decken und hinter festen Möblierungselementen verlegt.

Der Anbau besteht aus zwei Holzkuben, deren transparente Erschließungsflure zugleich Verbindung und formale Trennung zum Bestand schaffen.
Die Reduktion auf die Materialien Holz und Glas wurde bewusst gewählt um eine schlichte, durchlässige Erscheinung zu erhalten, die sich gegenüber der steinernen Halle zurücknimmt. Die Idee eines leichten Baukörpers wird verstärkt durch die weit über die Fundamente auskragende Bodenplatte, so dass das Gebäude zu „schweben“ scheint.
Ostansicht denkmalgeschütze Halle

Ostansicht denkmalgeschütze Halle

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Innenraum denkmalgeschützte Halle

Innenraum denkmalgeschützte Halle

Bühne Blick Richtung Saal

Bühne Blick Richtung Saal

Erschliessungsflur Glasfuge

Erschliessungsflur Glasfuge

Neubau Aufenthaltsraum

Neubau Aufenthaltsraum

Eingangsbereich

Eingangsbereich

Detail Eingang

Detail Eingang