BDA Hamburg Architektur Preis 2014 / Publikums Architektur Preis 2014

In Hamburg-Ottensen, nordwestlich des Bahnhofs Altona und nördlich der Fußgängerzone Ottensener Hauptstraße, entsteht eine Wohnanlage mit 202 Miet- und Eigentumswohnungen. Das Gebäudeensemble bestehend aus dreizehn Häusern bildet einen trapezförmigen Blockrand um einen zentral gelegenen, gemeinschaftlich genutzten Hof. Durch variierende Gebäudehöhen, Staffelgeschosse und brückenförmige Überbauungen wird der Baukörper horizontal gegliedert. Diese Differenzierung wird durch den Einsatz verschieden formatiger und in der Tiefe verspringender Ziegel unterstützt. Die Materialität und Tiefenwirkung der Klinkerfassade orientiert sich an den angrenzenden Klinkerbauten des Architekten Gustav Oelsner aus den 1920er Jahren und interpretiert die vorgefundenen Themen neu. Einen Kontrast zum Mauerwerk bilden die Putzfassaden, die die prägnanten Baukörper noch weiter differenzieren und das Mauerwerk in seiner Wirkung stärken. Sämtlichen Wohnungen sind Freisitze in Form von Loggien, großzügigen Balkonen, Dachterrassen oder Vorgärten zugeschaltet. Die familiengerechten Wohnungsgrundrisse verfolgen größtenteils das Gestaltungsprinzip „Durchwohnen“. Im Erdgeschoss sind Maisonette-Wohnungen als Stadthäuser integriert. Die nördlichen Mietwohnungseinheiten wurden im Passivhausstandard geplant.