Nichtoffener Wettbewerb | 02/2015
Rheinsteg
©LAP - AZC - PlanT
2. Preis
Preisgeld: 30.000 CHF
Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG
Tragwerksplanung
PlanT Planungsgruppe Landschaft und Umwelt
Landschaftsarchitektur
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Eine aussergewöhnliche und sehr elegante Stahlkonstruktion, die die grosse Spannweite
unter Ausnutzung eines Flusspfeilers mühelos und schwungvoll bewältigen kann. Tragwerkstypologisch sinnvoll interpretiert als eine Addition von einem Bogen beziehungsweise Sprengwerk mit abgehängter Fahrbahn und einem ergänzenden halben Bogen/Sprengwerk, die sich über dem Flusspfeiler treffen. Die Kräfte werden in sinnvoller Weise kurzgeschlossen. Die Brücke reagiert angemessen auf die unterschiedlichen Ufersituationen und bietet mit einem Treppenabgang auf der Konstruktion einen zusätzlichen Mehrwert. Der Durcharbeitungsgrad versucht dem hohen konstruktiven Anspruch gerecht zu werden, wirft bei genauerer Betrachtung jedoch einige Fragen auf. Ein insgesamt starker zeichenhafter, in sich stimmiger Entwurf, der einen effektvollen Brückenschlag über den Rhein vorschlägt, dessen Angemessenheit an dieser Stelle allerdings kontrovers diskutiert wird - bei aller Würdigung des Versuchs, durch ein durchdachtes und innovatives Ingenieurbauwerk auch den Niveauunterschied auf der deutschen Rheinseite gestalterisch zu prägen.
Auf deutscher Seite wird eine neue Fuss- und Radwegverbindung (6% Neigung) zur Unteren
Kanalstraße angeboten. Das Wegangebot ist hier vielfältig; es sind allerdings keine Hierarchien erkennbar, so dass das Wegesystem insgesamt nicht überzeugt. Als zusätzliche Verbindungen werden zwei aufwändige Treppenkonstruktionen vorgeschlagen, mit denen der Geländesprung von der Brücke aus überwunden wird. Der Bereich am Brückenkopf auf deutscher Seite ist für die konfliktfreie Verknüpfung von Fuss- und Radverkehr zu knapp bemessen.
unter Ausnutzung eines Flusspfeilers mühelos und schwungvoll bewältigen kann. Tragwerkstypologisch sinnvoll interpretiert als eine Addition von einem Bogen beziehungsweise Sprengwerk mit abgehängter Fahrbahn und einem ergänzenden halben Bogen/Sprengwerk, die sich über dem Flusspfeiler treffen. Die Kräfte werden in sinnvoller Weise kurzgeschlossen. Die Brücke reagiert angemessen auf die unterschiedlichen Ufersituationen und bietet mit einem Treppenabgang auf der Konstruktion einen zusätzlichen Mehrwert. Der Durcharbeitungsgrad versucht dem hohen konstruktiven Anspruch gerecht zu werden, wirft bei genauerer Betrachtung jedoch einige Fragen auf. Ein insgesamt starker zeichenhafter, in sich stimmiger Entwurf, der einen effektvollen Brückenschlag über den Rhein vorschlägt, dessen Angemessenheit an dieser Stelle allerdings kontrovers diskutiert wird - bei aller Würdigung des Versuchs, durch ein durchdachtes und innovatives Ingenieurbauwerk auch den Niveauunterschied auf der deutschen Rheinseite gestalterisch zu prägen.
Auf deutscher Seite wird eine neue Fuss- und Radwegverbindung (6% Neigung) zur Unteren
Kanalstraße angeboten. Das Wegangebot ist hier vielfältig; es sind allerdings keine Hierarchien erkennbar, so dass das Wegesystem insgesamt nicht überzeugt. Als zusätzliche Verbindungen werden zwei aufwändige Treppenkonstruktionen vorgeschlagen, mit denen der Geländesprung von der Brücke aus überwunden wird. Der Bereich am Brückenkopf auf deutscher Seite ist für die konfliktfreie Verknüpfung von Fuss- und Radverkehr zu knapp bemessen.
©LAP - AZC - PlanT
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