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Award / Auszeichnung | 10/2014

German Design Award 2015

ArchÀologische Vitrine im Elisengarten

DE-52062 Aachen

Winner Excellent Communications Design – Architecture and Urban Space

kadawittfeldarchitektur

Architektur

TOHR Bauphysik GmbH & Co. KG

Bauphysik

Projektdaten

  • GebĂ€udetyp:

    Museen, Ausstellungsbauten

  • ProjektgrĂ¶ĂŸe:

    160mÂČ (geschĂ€tzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 07/2012
    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

BRIEF Einhausung fĂŒr die im Elisengarten entdeckten Siedlungsstrukturen aus verschiedenen historischen Epochen als eines von fĂŒnf ‚ArchĂ€ologischen Fenstern‘ in der Stadt Aachen. | ADDED VALUE In bewusster Abgrenzung von den im stĂ€dtischen Kontext ĂŒblichen glĂ€sernen Vitrinen umschmiegt eine ‚emotionale HĂŒlle‘, in Form einer offenen Edelstahlkonstruktion, den notwendigen klimatischen Raumabschluss. Es entsteht eine öffentliche Zwischenzone, die offen zur umgebenden Gartenanlage zum Verweilen und zur Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte einlĂ€dt.

ARCHÄOLOGISCHE VITRINE ELISENGARTEN, AACHEN | GERMANY Die Besonderheit der Fundstelle im Elisengarten liegt in der Schichtung von verschiedenen Siedlungsstrukturen aus mehreren Epochen der Aachener Stadtgeschichte. Diese außergewöhnliche Schichtung wird in der Gestaltung der PavillonhĂŒlle aufgegriffen: Die Ă€ußere HĂŒlle besteht aus zwei Schichten sich diagonal ĂŒberlagernder Edelstahlprofile. Der Zwischenraum zwischen dieser offenen HĂŒlle und der eigentlichen glĂ€sernen Einhausung der Fundstelle lĂ€dt den Besucher ein, vom Weg durch den Park abzuschweifen und so die archĂ€ologischen Funde zu erkunden. Diese „emotionale“ HĂŒlle soll ganz bewusst als ein architektonischer Glanzpunkt die Bedeutung der Fundstelle hervorheben. Sowohl die besonderen Erfordernisse des Bauens auf dem Grabungsfeld, als auch die klimatischen Anforderungen der Fundstelle sind in die Konstruktion des Pavillons eingeflossen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die archĂ€ologische Vitrine im Elisengarten Aachen nimmt die Besonderheit der Fundstelle – die Schichtung aus 5.000 Jahren Siedlungsgeschichte – in der Gestaltung des Pavillons auf: Zwischen der offenen Hülle aus sich diagonal überlagernden Edelstahlprofilen und der glĂ€sernen Einhausung der Grabungsstelle entsteht eine atmosphĂ€rische, spannungsreiche Zwischenzone, die, offen zur umgebenden Gartenanlage, zum Verweilen oder zur Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte, zur Erkundung, einlĂ€dt. Die leichte, ellipsoide Konstruktion fügt sich dabei harmonisch und behutsam in die Parkanlage ein.
Ein schönes archÀologisches Fenster und ein kontemplativer Ort inmitten stÀdtischer Betriebsamkeit.