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Award / Auszeichnung | 09/2015

BDA-Preis Schleswig-Holstein 2015

Verwaltungssitz Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG

DE-22946 Trittau, Bürgerstrasse 1

Anerkennung

KBNK Architekten GmbH

Architektur

Helmut Wiemer Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbH

Bauingenieurwesen

Dittloff + Paschburg Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Ingenieurgesellschaft Stürzl mbH

Brandschutzplanung

IGTech GmbH

Bauingenieurwesen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    2.675m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2012
    Fertigstellung: 01/2014

Projektbeschreibung

Der scharfkantige, polygonale Baukörper stellt ein ungewöhnliches Bauprojekt in Trittau dar. Das neue Verwaltungsgebäude der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln eG mit seinen unterschiedlich geneigten Dachflächen orientiert sich an den für das Ortsbild typischen Dächern und interpretiert sie neu.
Ein großzügiger Einschnitt an der Nordseite markiert den Haupteingangsbereich in der grundsätzlich geschlossenen Gesamtform.
Inspiriert durch ländliches Bauen und ortstypische Materialien ist der gesamte Baukörper mit rotbraunen Torfbrandziegeln bekleidet. Das Dach dessen nach Süden geneigten Flächen für Solarenergie genutzt werden ist in rotem Bitumen gedeckt.
Im Gegensatz zur winkligen Fassade ist die Aufteilung der Büros im Inneren ökonomisch gerastert und kann durch den Einsatz von Leichtbauwänden bei einer eventuellen Gebäudeerweiterung flexibel umgestaltet werden.
Neben den in heller Farbe gestalteten Büros der ca. 70 Mitarbeiter befinden sich im Gebäude auch Räume mit größerem Besucherverkehr wie das Foyer, Konferenzräume, der Vorstandsbereich und ein Mitarbeiterraum. Geschwungene Wände und Lichtvouten mit indirektem Licht verstärken die dynamischen Raumsituationen. Große Glasflächen verbinden den Innen- mit dem Außenraum.

Ziel der Bebauung war die Errichtung eines nachhaltigen Gebäudes mit ausgeglichener Energiebilanz, welches optimalen Komfort bei geringem Energieverbrauch gewährleistet.
Eine wärmebrückenfreie Gebäudehülle, Dreischeibenverglasung, hochwertige Wärmedämmung und Betonkerntemperierung sorgen für einen geringen Heizwärmebedarf.
Die Kombination einer großflächigen Photovoltaikanlage und der Einsatz von Geothermie mit Wärmepumpe und Jahreserdspeicher sorgen für eine Energiebilanz die gen Null geht. Die Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung versorgt die Arbeitsplätze mit frischer Luft und kontrolliert das Raumklima. Lärm, Pollen und Keime bleiben draußen. Selbstverständlich können die Fenster individuell geöffnet werden. Der Bezug zur Außenwelt bleibt.

Durch die baulichen Maßnahmen und verwendeten Materialien wurde der Verwaltungssitz quasi als „NullEnergiehaus“ realisiert. Der Betrieb des Gebäudes ist durch die Reduktion des Verbrauchs und einen geringen Erneuerungsbedarf nachhaltig.