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Award / Auszeichnung | 02/2004

Auszeichnung guter Bauten 2004 des BDA Arnsberg-Südwestfalen

Fertigungshalle Mannus Arnsberg

Auszeichnung

Banz + Riecks

Architektur

Erläuterungstext

Die Entwicklung des komplexen Fertigungslayouts zwischen Architekten und Unternehmensplaner war der Ausgangspunkt für das entwickelte Gebäudekonzept am Standort der Werkeinfahrt des Firmengeländes der Julius Cronenberg oH in Arnsberg Müschede.
Mitarbeiter des Projektteams waren neben Architekten und Unternehmensplaner das Ing.-Büro Walter Aachen für die Tragwerksplanung, das Ing.-Büro Riedel, Holzwickede für die Haustechnikplanung sowie die solares bauen gmbh, Freiburg für die tageslichttechnischen und thermischen Simulationen.
Der integrale Planungsprozess zwischen den beteiligten Fachdisziplinen ist Grundlage der entwickelten baulichen Lösung.
Bei der Fertigunghalle MANNUS handelt es sich um eine weitgespannte Holzrahmenbaukonstruktion in Niedrigenergiebauweise mit einem Energieverbrauch von 80% unterhalb der Vorgabe der WschVo \'95.
Der Bauherr, die Julius Cronenberg oH, sieht den innovativen Ansatz des Projekts im Rahmen der eigenen corperate identity ihrer Produkte am Markt.
Die Transport- und Fertigungskomplexität der bis zu 12 m langen Fahnenmasten bestimmt die entwickelte Grundrisstypologie, ist Ergebnis der Optimierung der CNC gesteuerten Lager- und Fertigungstechnik.
Der einfache Baukörper wird um zwei wärmetechnisch optimierte Anliefervorbauten ergänzt. Hier werden witterungsgeschützt, in der Hülle des Hauptbaukörpers, Materialzufluss und -abfluss bewältigt, erhält der Baukörper durch die gläserne Offenheit seine bauliche Prägnanz.
Die Gebäudekopfseite lehnt sich an der Kreuzung Rönkhauser Strasse / Sophienhammer gegen den Böschungswinkel der Kreisstrasse mit 3 m Höhenunterschied. Die sich in den Strassenraum neigende schräge Wand ist Merkmal des sich in die Tiefe des Werksgeländes erstreckenden Baukörpers nach aussen sowie hochrefektierende Lichtschaufel, als dritte Tageslichtfassade im Inneren.
Der Energiebedarf wird über zwei Gasbrennwertkessel geleistet. Der geringe Energiebedarf wird über das ohnehin vorhandene Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung (Rückgewinnungsgrad 85 %) zugeführt, es wird auf den Einsatz von Heizflächen vollständig verzichtet.
Das konzipierte Lüftungssystem dient zur Unterstützung der Nachtkühlung im Sommer. Gemäss thermischer Simulation liegt die sommerliche Temperaturobergrenze bei 28° C, erreicht durch die bis zu 30 cm dicke Dachdämmung sowie die Optimierung der Glasauslegung im Bereich, der thermischen Einstrahlflächen.
Produktionsbereiche sind, im Sinne der arbeitsplatzspezifischen Versorgung mit Tageslicht, optimiert. Hierzu sind Öffnungen im Bereich des Daches und der Fassade in Zusammenarbeit mit der solares bauen gmbh in Freiburg hinsichtlich Ausmaß und Anordnung optimiert
Feinmechanische Arbeiten werden, mit dem Anforderungsprofil 500 lux, im Bereich der ergänzend über das liegende Lichtband zum \'Sophienhammer\' belichteten Hallenzonen ausgeführt.Sonstige Fertigungsbereiche sind über Oberlichter und die Lichtschaufel der schrägen Wand zur Rönkhauser Strasse mit 300 lux versorgt.