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Einladungswettbewerb | 04/2015

Ersatzbau Johann-Heinrich-Schmülling-Schule

1. Preis

Fritzen + Müller-Giebeler Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Die städtebauliche Figur des Schulkomplexes wird in klaren Linien ergänzt und vervollständigt. Fortschreiben und Weiterentwickeln sind die Grundsätze für den Entwurf. Ziel ist ein harmonisches Ensemble der unterschiedlichen Schulgebäude.
Die Fassadenmaterialien der neuen Bestandsbauten (Sichtbeton, Fassadenplatten, dunkle Aluminiumfensterprofile) werden aufgenommen und in die eigenständige Architektur des Neubaus integriert.
Die räumliche Konzeption ist einfach, intuitiv zu begreifen und selbstverständlich. Die klare Zu- und Anordnung der Räume um die zentrale Aula bietet gute Orientierung, auch in Bezug auf den Anschluss an die benachbarten Bestandsgebäude.
Eine wichtige Entwurfsidee ist die weite Öffnung des Ganztagesbereiches zum Schulhof. Das weit auskragende Dach bietet einen großzügigen überdeckten Pausenbereich, der einen Frischluftaufenthalt auch bei Regenwetter erlaubt.
Die vorliegende Konzeption für den Außenraum und die Stellplatzanlagen wird aufgegriffen und modifiziert.
Die vorgesehenen Treppen bieten eine gute vertikale Erschließung des Gebäudes und die notwendige Sicherung der baulichen Rettungswege.
Das Lehrerzimmer erhält über eine wettergeschützte Außentreppe einen direkten Bezug zum Schulhof. Hier befindet sich auch der Zugang zu den Technik- und Lagerflächen im Bereich des Bestandskellers. Die Lüftung für die Aula ist oberhalb der Umkleiden positioniert.
Für die Dachflächen sind Gründächer vorgesehen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der städtebauliche Entwurfsansatz komplettiert die vorhandene Form und wird vom Preisgericht positiv gewertet. Die gewählte Dreigeschossigkeit wird kritisch gewürdigt. Die vorhandene Maßstäblichkeit des Pausenhofes wird unverändert belassen und sinnvoll mit einem neuen Zugang zur Aula/Ganztagsbereich ergänzt.
Die geforderten Funktionen werden im Wesentlichen einwandfrei erfüllt; die gewählte Ordnung wird vom Preisgericht positiv bewertet. Lediglich die Trennung des Lehrerbereiches (Leitung im Erdgeschoss, Lehrerzimmer im 1. OG) wird kontrovers diskutiert. Die innenräumliche Qualität der neuen dreigeschossigen Eingangshalle des Neubaus mit der darin enthaltenen ‚Treppenskulptur’ wird hervorgehoben. Die Aula ist separat zu schließen, aber ebenso gestalterisch einwandfrei um den Ganztagsbereich erweitert zu nutzen.
Die vorgeschlagenen Fassaden entsprechen der Typologie Schulbau. Die gewählten Proportionen der offenen und geschlossenen Fassadenflächen wirken harmonisch. Die ausgewiesenen Programmdaten lassen keine überhöhten Aufwendungen in Herstellung und Unterhalt erwarten.