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Award / Auszeichnung | 09/2014

Russischer Nationalpreis für Landschaftsarchitektur 2014

Pavillon

Pavillon

Orangerie Gorki Park

Silver Diploma Kategorie "'Nichtrealisiertes Projekt größer als 1 ha"

glaßer und dagenbach landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Orangerie Gorki Park – Entwurf

Außenlagen

Der nun öffentliche Bereich der alten Orangerie wird durch eine klare Wegeführung zum Teil des gesamten Parks. Die restaurierte und zu großen Teilen neugebaute Orangerie ist das lebendige architektonische Zentrum des neuen Parkteiles. Ihre vielfältige Nutzung und Zugänglichkeit garantiert, dass der neue Parkbereich auch im Winter ein attraktiver Ort ist.

Vorgelagerte Mehrzweck-Terrasse
Der Orangerie wird eine großzügige, gepflasterte Terrassenfläche mit unterschiedlichen Nutzungsbereichen vorgelagert.
Die Terrassenfläche wird gleichzeitig als Präsentationsfläche für verkäufliche Außenraumdekorationen, wie attraktive Kübelpflanzen, Skulpturen und dekorative Kübel, genutzt.
Im Bereich des fußläufigen Hauptzugangs auf das Gelände sind den Geschäften Außenverkaufsflächen zugewiesen. Hier können Stauden, Sträucher und Gartenzubehör zum Verkauf präsentiert werden.
Der westliche Bereich der Terrasse kann für im Freien stattfindende Seminare genutzt werden. Saisonal können hier Außenbestuhlung aufgestellt und Sonnensegel an fest installierten, pergolaartigen Streben befestigt werden.
Am Süd-West Giebel erweitert sich das Orangeriegebäude zur Hochzeitsterrasse, die, mit attraktiver Wasserkaskade, intensiv gestalteten Blütenbeeten und Bestuhlung, zum Feiern einlädt.
Eine breite Treppenanlage führt den Besucher in den Orangerie-Garten mit seinen unterschiedlichen Gartenbereich. Auf dem zentralen Platz, der auch als Treffpunkt für Führungen geeignet ist, wird der feste Standort für den Weihnachtsbaum sein.

Parterre und Palmenallee
Zentral auf den Haupteingang der Orangerie ausgerichtet, wird eine Allee aus repräsentativen Palmen im Wechsel mit z.B. blühendem Oleander oder Zitronen - Kübelpflanzen und Sitzbänken angelegt. Ein daran angelagertes halbrundes Parterrebeet unterstreicht diese Achse. Das Parterre wird als Mischung aus traditioneller Gestaltung und modernem Design inszeniert. Streng geschnittene Hecken werden zu einem sich verknotenden Band verschlungen und bilden zusammen mit der aus farbigen Natursteinen gekiesten Grundfläche einen modernen Teppich. Blickfang der Allee bildet ein großes Wasserbecken mit Fontaine und Wasserspiel.

Laubengang und Skulpturengarten aus Formgehölzen
Nördlich des großen Parterres wird ein Laubengang aus kunstvoll verzierten Säulen mit Holzpergola errichtet, in dessen Schatten ruhige Sitzplätze zum Verweilen einladen. Auf dem zentralen Punkt der T-förmigen Pergola wird eine Skulptur aufgestellt. Der Blick des Besuchers richtet sich von dort aus auf die, der Pergola vorgelagerten, kleinere Parterrebeete mit mittig platzierten großen formal geschnittenen Formgehölzen.
Südwestlich der Achse werden große Formgehölze platziert, die modere Formen, wie zum Beispiel die eines Elefanten oder Vogels, aufweisen.

Pavillon mit Seerosenteichen und Gartenkabinette
Parallel zur Palmenallee und in Verbindung der Achse vom großen Wasserbecken wird ein großzügiger Pavillon mit seitlich angelagerten Seerosenteichen mit umlaufendem Aufenthaltsbereichen mit Sitzbänken angeordnet. Die Verbindung zur Seminarterrasse wird von blütenreichen, farblich aufeinander abgestimmten Gartenkabinetten in Anlehnung an die bekannten ‚English Border’ begleitet.

Lehr- und Bürgergarten
Im Lehr- und Bürgergarten werden streifenförmige Beete, welche zum Teil als Hochbeete angelegt sind, zu Lehrzwecken von den Schülern, interessierten Hobbygärtner u. a. mit Gemüsepflanzen und mit Stauden bepflanzt und gepflegt. Besucher haben die Möglichkeit an Schulungen teilzunehmen und hier selbst Hand anzulegen und das theoretisch Gelernte praktisch anzuwenden.

Steppengarten
Im Westen des Bearbeitungsgebiets wird ein Steppengarten angelegt. Hier werden vorrangig Pflanzen kultiviert, die sonnig heiße Standorte mit durchlässigem und nicht zu nährstoffreichem Boden bevorzugen, um die faszinierende Impression einer Steppenlandschaft gestalten zu können. Der Steppengarten ist geprägt durch großzügig angelegte Kiesflächen in die Natursteinfindlinge, große Solitärgräser und intensiv blühende Staudenkombinationen eingebettet werden.

- Alternativ: Moderner Garten
In diesem modernen Gartenbereich werden Blütenteppiche auf pyramidenförmig angelegten Beeten präsentiert. Die plastische Form der Pyramiden wirkt auch im Winter mit einer Schneedecke wie eine moderne Skulptur.
Ein Holzdeck dient als verbindendes Element, bildet eine begehbare Plattform und lädt zum Bestaunen der Blütenpracht ein. Die Besucher können außerdem auf Liegestühlen auf dem Holzdeck liegen.

Labyrinth und Obsthain
Im Süden des Grundstücks wird ein großzügiger Labyrinthgarten aus geschnittenen Hecken angelegt. Innerhalb dieses Labyrinths laden Holzbänke verschiedener Form zum Verweilen auf dem Weg zum zu erreichenden Ziel, einem Aussichtsturm, ein. Säulenförmige Gehölze sind verstreut in das Heckenlabyrinth integriert und dienen als Orientierungshilfe.
Entlang der Grundstücksgrenze wird ein Obstbaumhain angelegt. Dieser wird ebenfalls von der Lehranstalt gepflegt und zu Obstgehölzschnittlehrgängen verwendet.

Baumschule - Pflanzenaufzucht
Im Bereich hinter der Orangerie wird eine Freilandfläche zur Aufzucht von Pflanzen – in Form einer Baumschule angelegt.


Administrativer Bereich hinter dem Hauptgebäude
Das Gewächshaus hinter der Orangerie wird für die Anzucht von Pflanzen und zur Einlagerung von Kübelpflanzen im Winter erhalten. Lediglich zur besseren Umfahrung wird ein Teil des Gebäudes rückgebaut.
Am süd-westlichen Giebel erfolgt ein Erweiterungsbau. Hier soll eine Wirtschaftszone, u.a. zum Füllen der Kassetten und Eintopfen der Setzlinge, entstehen.
An der Grundstücksgrenze werden zwei Gebäude mit Dachbegrünung neu errichtet. Diese können als Geräteschuppen, Lagerräume und als Garagen für Pkw dienen.
Die gesamten Flächen südlich der Orangerie werden gepflastert und befahrbar ausgebildet. So dass die komplette Belieferung der Ausstellungsräume, Verkaufsräume und der Gastronomie rückseitig erfolgen kann.


Wirtschaftshof
Der bestehende Wirtschaftshof erhält eine separate Zufahrt vom Haupteingang und eine Zufahrt in den Gorki-Park. Auf dem gepflasterten Hof können u. a. Erden gemischt und Schnittgut zu Holzhäcksel verarbeitet werden. Ein separater Bereich wird als Kompostplatz ausgebildet. Hier können u. a. auch Schulungen zum Umgang mit Kompostierung stattfinden.

Unmittelbar angrenzend werden einige Parkplätze für Mitarbeiter angeordnet.
Aussichtsturm im Labyrinth

Aussichtsturm im Labyrinth

Modell

Modell

Pergola

Pergola