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Award / Auszeichnung | 03/2015

MIPIM Awards 2015

Modernisierung Dreischeibenhaus

DE-40211 Düsseldorf, Dreischeibenhaus 1

Winner Best Refurbished Building

HPP Architekten GmbH

Architektur

WITTE Projektmanagement GmbH

Projektsteuerung

DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung GmbH

Fassadenplanung

AWD Ingenieurgesellschaft mbH

Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Nordhorn

TGA-Fachplanung

Albrecht Jung GmbH & Co. KG

Hersteller

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Büro-, Verwaltungsbauten

  • Projektgröße:

    35.000m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2012
    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Der von Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg für die Phönix-Rheinrohr AG (ab 1964 Thyssen) errichtete Verwaltungsbau gilt als einer der Ikonen der deutschen Nachkriegsarchitektur. Bis 2010 durch ThyssenKrupp als Konzernzentrale genutzt, stand das Haus nach deren Auszug zunächst leer. 2011 erwarben die MOMENI Gruppe und Black Horse Investments das denkmalgeschützte Gebäude und beauftragten HPP Architekten, als Nachfolger der Urheber, mit der Modernisierung.

Die Curtain-Wall-Fassade wurde energetisch ertüchtigt, indem in den Bürobereichen geschossweise eine zusätzliche Primärfassade von Innen eingesetzt wurde. Die äußere tragende Fassadenkonstruktion inklusive des Brüstungselements blieb unangetastet. Nur die Verglasung wurde durch Prallscheiben ersetzt. Die dahinterliegenden Fenster der Primärfassade sind manuell öffenbar und erlauben somit die windgeschützte Be- und Entlüftung der Büroräume. Im Fassadenzwischenraum montiert, wirkt der Sonnenschutz wie außen liegend. In der Fernwirkung bleibt so das bekannte Bild mit geöffneten bzw. geschlossenen Sonnenschutzlamellen bestehen. Die gekanteten Edelstahlflächen der Stirnfassaden wurden gereinigt und konnten aufgrund der Dauerhaftigkeit des Materials ebenfalls erhalten werden.

Neben den Maßnahmen an der Fassade sind insbesondere die Erneuerung von Haustechnik und Brandschutz zu nennen. Erstere wurde mit dem Ergebnis eines Flächenzugewinns von rund 1.200 m2 dezentralisiert. Dank mehrerer Brandschutzvorhänge und eines zusätzlichen Notausganges, konnte das denkmalgeschützte Foyer im Originalzustand bewahrt werden.

Alle Büroetagen wurden für eine flexible Neuvermietung modernisiert, so dass bis zu zwei Mieteinheiten pro Geschoss realisierbar sind. Der Ausbau sowie die Gestaltung der Innenräume oblag den Mietern und wurde in Teilen mit Referenzen an das Haus, wie etwa mit der Verwendung des tauerngrünen Marmorbodens oder der Verkleidung des Erschließungskerns mit Edelstahlblechen, realisiert.

Weitere Sanierungsmaßnahmen fielen in den Untergeschossen sowie der Tiefgarage an, die jetzt an den städtischen Straßentunnel angeschlossen ist. Darüber hinaus sind die beiden neuen Terrassen zu nennen, die auf den Dachflächen der äußeren Scheiben ausgeführt wurden.