Ortszentrum - Lanzenkirchen

Die schlichte und klare Konzeption vermittelt die Bedeutung des großzügigen Hauptplatzes als neues Zentrum, die Frei- und Platzräume beidseits der Hauptstraße sind richtig dimensioniert und der Verkehr funktionell gut mitgedacht.
Wahrnehmbarkeit, Maßstäblichkeit und Fassung des multifunktional nutzbaren Hauptplatzes sind gelungen und dem Standort entsprechend entwickelt.
Der dreigeschoßige Solitärbaukörper ermöglicht aufgrund seiner Dimensionierung eine vielfältige Bespielung und eine Erschließung von allen Seiten; der Abstand zur Hauptstraße ist richtig gewählt. Somit wird eine dem Ort angemessene Antwort mit großem Potential für die architektonische Umsetzung formuliert.
Selbst wenn das Konzept derzeit die Erhaltung der Streckhöfe nicht thematisiert, scheint gegebenenfalls zumindest eine teilweise Integration in die südliche Randbebauung gut denkbar.
Schule und Gemeindesaal erhalten großzügige Vorplätze, welche in eine attraktive, vom Hauptplatz ausgehende Fußwegverbindung mit Baumreihe eingebunden sind. Die Positionierung der Baumpflanzungen (Abstand zu den Fassaden in der Schulgasse, Lage der Einbauten und Integration der Stellplätze) ist noch im Detail abzustimmen.
Die einfache und robuste Verkehrslösung mit einem Sammelparkplatz beim Gemeindeamt und dessen Mehrfachnutzung als Wendemöglichkeit für den Bus, eine klare Abgrenzung der Fahrbahnen (Asphaltbelag) und eine leichte Verschwenkung der Schulgasse werden begrüßt. Das Stellplatzangebot ist noch im Detail abzustimmen.
Die einheitliche Pflasterung der Platzbereiche schafft Großzügigkeit und einen ruhigen Charakter und bindet den Kirchenplatz mit seinem Baubestand gut in die neue Konzeption ein.
Insgesamt bietet das robuste und einfach gehaltene Konzept noch viel Potenzial für die weitere Vertiefung und architektonisch Entwicklung, sichert aber gleichzeitig ein tragfähiges Grundgerüst.