Beschleunigtes Verhandlungsverfahren | 08/2006
Umbau eines denkmalgeschützen Hallenbades zur Kunsthalle
©Ropertz & Partner Planungsgesellschaft mbH
Innenhof
Zuschlag
Ropertz & Partner Planungsgesellschaft mbH
Architektur
Erläuterungstext
Aufgrund interner Unstimmigkeiten zwischen der Stadt und dem Entwurfsarchitekten wurde unser Büro 2007 mit der frühzeitigen Übernahme und Fortführung des anspruchsvollen, von Professor Hartwig N. Schneider entworfenen Projektes betraut. Unter Wahrung des ursprünglichen Entwurfsgedanken unseres Vorgängers führten wir das Projekt über alle Leistungsphasen zur erfolgreichen Fertigstellung.
Grundsätzlich wurde die vorhandene klare Gebäudekonzeption mit dem repräsentativen quadratischen Innenhof und der um diesen Außenraum angeordneten einfachen Raumstruktur erhalten und gestärkt. Die Räume können sowohl separat als auch als in aufeinander abgestimmter Raumfolge bespielt werden. Besonders die ehemalige Schwimmhalle begeistert mit ihren imposanten Dimensionen und bietet aufgrund ihrer Größe einen einmaligen Raum sowohl für die Ausstellung moderner Großobjekte als auch für die Nutzung als flexibler Veranstaltungsraum. Zwei schmale, hohe Treppenräume führen hinab in die Ausstellungsräume der Untergeschosse und machen durch spektakuläre, das Abtauchen symbolisierende Lichtinstallationen in der ansonsten mit zurückhaltenden Materialien und Farben gestalteten Umgebung den Abstieg zu einem künstlerischen Erlebnis.
Bautechnisch stellte die Konversion und Sanierung des Bades eine große Herausforderung dar. Die Bausubstanz befand sich in einem wesentlich schlechteren Zustand als ursprünglich zu vermuten war, sodass eine weitgehende Entkernung des Innenraums unter Berücksichtigung der ursprünglichen Raumkonzeptionen unumgänglich war. Die Außenfassaden konnten in ihrem äußeren Erscheinungsbild erhalten bzw. wieder hergestellt werden. Der überraschende Fund von Überresten der historischen Stadtmauer erforderte eine unmittelbare, umsichtige Integration des Denkmals in das räumliche Gesamtkonzept, die in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz durchgeführt wurde.
Neben den reinen Ausstellungsräumen entstanden auf den insgesamt drei Ebenen Räumlichkeiten für die Museumspädagogik, ein Museumsshop, Werkstatt- und Verwaltungsbereiche mit Lager- und Technikräumen sowie ein vom Vorplatz aus erschlossenes Cafe, das den Innenhof in den Sommermonaten frei für Besucher zugänglich macht.
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Innenhof
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Innenhof
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Haupteingang
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großer Ausstellungssaal (alte Schwimmhalle)
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Ausstellung
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Ausstellung, historische Stadtmauer
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Historische Stadtmauer
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Treppe
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Treppe
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Detail Treppenbeleuchtung
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Detail