Award / Auszeichnung | 09/2015
wienwood 15 – Holzbaupreis in Wien
©Bruno Klomfar
Wohnhausanlage Wagramer Straße
AT-1220 Wien, Wagramerstraße 151-155
Auszeichnung
Architektur
Architektur
Tragwerksplanung
Bauunternehmen
Carla Lo Landschaftsarchitektur
Landschafts- / Umweltplanung
Brandschutzplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
6.254m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2011
Fertigstellung: 01/2013
Projektbeschreibung
Die Wohnanlage ist das Ergebnis des Bauträgerwettbewerbs "Holzbau in der Stadt", der 2009 vom Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig in Zusammenarbeit mit dem wohnfonds_wien initiiert wurde. Mit diesem Projekt folgt Österreich einem internationalen Trend, wonach großvolumiges Bauen mit Holz im städtischen Bereich im Vormarsch ist. Auch im internationalen Trend und den bestehenden weltweiten Entwicklungen ist das Thema „Nachhaltiges Bauen mit Holz“ eines das immer mehr Bedeutung erreicht.
Im Wohnbau in der Wagramer Straße werden in den 2.400 m³ Brettsperrholz etwa 2.400 Tonnen CO2 gespeichert, dies entspricht einer Jahresemission von circa 1.630 Mittelklassewagen. Die Holzmenge wächst in 20 Minuten in den österreichischen Wäldern nach!
Der bis dato höchste Wohnbau in massiver Holzbauweise umfasst 101 Wohnungen und besteht aus einem siebengeschossigen Gebäude (Bauteil A - Architekturbüro Schluder) und drei dreigeschossigen Baukörpern (Bauteil B - Hagmüller Architekten).
Bauteil A
Aufbauend auf einem massiven Sockelgeschoss werden die drei Stiegenhauskerne ebenfalls in massiver mineralischer Bauweise aus vorgefertigten Betonelementen hochgezogen. Zwischen diesen Vertikalerschliessungen, welche zusatzlich die erforderlichen Brandschutzzonen bilden, werden die Wohnungen auf sechs Geschossen aus einem neuzeitlichen Holzbau errichtet.
Die Grundphilosophie des Tragkonzepts liegt in der Verbindung der Intelligenz der beiden Baustoffe Holz und Beton. Die wichtigsten Aspekte dabei sind Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit einerseits sowie Ressourcenschonung und Nutzungsoptimierung andererseits. Die positiven Aspekte des Holzbaues lassen sich einerseits durch den hohen bauklimatischen Standard und andererseits durch den hohen Vorfertigungsgrad und die kurz Bauzeit begrunden.
Bauteil B
Bei den niedrigeren Baukörpern handelt es sich um reine Holzbauten, bei welchen die oberen Geschosse über mineralische Laubengänge erschlossen werden. Aufgrund der geringeren Deckenspannweiten wurden die Decken in reiner Massivholzbauweise gewahlt. Da das Bausystem der tragenden Wände dem vom Bauteil A entspricht können auch hier die erwähnten Vorteile ausgeschöpft werden.
Im Wohnbau in der Wagramer Straße werden in den 2.400 m³ Brettsperrholz etwa 2.400 Tonnen CO2 gespeichert, dies entspricht einer Jahresemission von circa 1.630 Mittelklassewagen. Die Holzmenge wächst in 20 Minuten in den österreichischen Wäldern nach!
Der bis dato höchste Wohnbau in massiver Holzbauweise umfasst 101 Wohnungen und besteht aus einem siebengeschossigen Gebäude (Bauteil A - Architekturbüro Schluder) und drei dreigeschossigen Baukörpern (Bauteil B - Hagmüller Architekten).
Bauteil A
Aufbauend auf einem massiven Sockelgeschoss werden die drei Stiegenhauskerne ebenfalls in massiver mineralischer Bauweise aus vorgefertigten Betonelementen hochgezogen. Zwischen diesen Vertikalerschliessungen, welche zusatzlich die erforderlichen Brandschutzzonen bilden, werden die Wohnungen auf sechs Geschossen aus einem neuzeitlichen Holzbau errichtet.
Die Grundphilosophie des Tragkonzepts liegt in der Verbindung der Intelligenz der beiden Baustoffe Holz und Beton. Die wichtigsten Aspekte dabei sind Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit einerseits sowie Ressourcenschonung und Nutzungsoptimierung andererseits. Die positiven Aspekte des Holzbaues lassen sich einerseits durch den hohen bauklimatischen Standard und andererseits durch den hohen Vorfertigungsgrad und die kurz Bauzeit begrunden.
Bauteil B
Bei den niedrigeren Baukörpern handelt es sich um reine Holzbauten, bei welchen die oberen Geschosse über mineralische Laubengänge erschlossen werden. Aufgrund der geringeren Deckenspannweiten wurden die Decken in reiner Massivholzbauweise gewahlt. Da das Bausystem der tragenden Wände dem vom Bauteil A entspricht können auch hier die erwähnten Vorteile ausgeschöpft werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Riegel an der Wagramer Straße ist mit sieben Geschossen der bisher höchste Wohnbau in Massivholztechnik in Wien. Seine Ausführung spiegelt in vielen Details die Reibungsflächen mit den in Wien enormen Anforderungen an Brand- und Schallschutz. So mussten hier die tragenden Brettsperrholzwände beidseitig mit mehreren Lagen Gipskarton verkleidet werden, das ökologische und sinnliche Spektrum des Materials kommt dadurch nicht voll zur Geltung. Interessant ist auch die städtebauliche Gliederung: Hinter dem hohen „Lärmschild“ und mit ihm über Brücken verbunden, schließen niedrigere Trakte an und öffnen sich sehr schöne Freiräume. Künftige Planungen werden von den Erfahrungen mit diesem Projekt profitieren.
©Bruno Klomfar
©Bruno Klomfar
©Bruno Klomfar
©Bruno Klomfar
©Bruno Klomfar
©Bruno Klomfar
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