BDA-Preis Schleswig-Holstein 2015

KÄTE-AHLMANN-HAUS
saniert – modernisiert – funktional energetisch angepasst

Sanierung – eine große Herausforderung unserer Zeit – nämlich sich intensiv mit dem Bestand zu befassen – ihn zu analysieren, Schwachpunkte zu erkennen und bautechnische Probleme lösen.
Es galt, das Sparkassengebäude aus den sechziger Jahren im Bestand architektonisch, funktional wie auch energetisch zu entwickeln, um so eine insgesamt hohe Gebrauchsfähigkeit für den neuen Eigentümer, die ACO-Gruppe, zu erzielen und langfristig zu gewährleisten.

Es galt:
- den städtebaulichen Raum „Käte-Ahlmann-Platz“ durch die Neugestaltung des Gebäudes zu bereichern
- mit einer neuen Fassadengestaltung dem Gebäude ein neues Gesicht zu geben, wobei Charakter und Materialität erhalten bleiben und heutige energetische Anforderungen voll erfüllt sind

Die neue Fassade:
- Dämmung mit Mineralwolle
- Luftschicht
- Verblendmauerwerk aus kohlegebrannten Wasserstrichziegeln in Ocker- und Brauntönen auf Edelstahlkonsolen
- Leichtmetallfenster in schwarz-braun, kassettenartig gefasst und in der Tiefe versetzt
- Plattenverkleidung des erdgeschossigen Basiskörpers

- Aus 10 Wohnungen durch Veränderung der Raumstrukturen 5 großräumige lichtdurchflutete Büroetagen zu schaffen und die ehem. Sparkassenhalle neu als Kundenhalle für eine Krankenkasse zu gestalten. Eine moderne Büronutzung war zu gewährleisten.
- Entwickeln des 6. Obergeschosses zum modernen Penthouse als einzelne Nutzungseinheit unter Einbeziehung der städtebaulichen Räume der Städte Rendsburg und Büdelsdorf

- einen neuen rollstuhlgerechten Aufzug über Geschosse zu planen
- Der 26 m hohe Aufzugsschacht war durch Abbruch zu vergrößern und um ca. 2,50 m zu vertiefen. In 12 Bauabschnitten wurden die Schachtwände unterfangen, um die Statik des inneren Kerns nicht zu gefährden.

- energetische Maßnahmen entsprechend den heutigen Anforderungen zu planen und durchzuführen.
- Klimaanlagen im EG und 6. OG.
- Ausstattung des gesamten Gebäudes mit wind-, regen- und gesteuerter Sonnenschutzanlage.

- klare Installationswege zu schaffen
- 5 Steigestränge vom UG bis in das 6. OG gewährleisten eine 0 gebündelte vertikale Installation und Nachinstallation
- Hohlraumböden in den Geschossen 3 – 6 lassen horizontale Installationen und den Einbau von Heizungskonvektoren zu

- Im Souterraingeschoss – bisher als Nebenräume und Garagen der Sparkasse genutzt – eine Nutzung als Fitnessstudio zu entwickeln.

- Den Brandschutz nachzurüsten entsprechend einem aufzustellenden Brandschutzkonzept