Award / Auszeichnung | 07/2015
German Design Award 2016
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Übereck Perspektive
Sportzentrum Sargans
Winner Excellent Communications Design – Architecture
Architektur
Bauingenieurwesen
Tragwerksplanung
Fassadenplanung
TGA-Fachplanung
Bauherren
Lichtplanung
TGA-Fachplanung
Brandschutzplanung
Landschafts- / Umweltplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2012
Projektbeschreibung
Beschrieb Architektur:
Die 4- fach Sporthalle mit diversen Fitness- und Krafträumen ist von Grund auf als Holzbau konzipiert. Der Baugrund im ehemaligen Sumpfland des Rheins ist schlecht tragfähig. Eine Leichtbauweise war für diese Aufgabe daher prädestiniert. Die Ansprüche des Bauherrn an Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, kurze Bauzeit und eine Design-to-cost-Vorgabe führten zu einer hochgradig vorfabrizierten Holzkonstruktion.
Das Gebäude paart belastbare Details mit leistungsfähigen Holzbauinnovationen und wird so zum Sinnbild einer stimmungsvollen und konkurrenzfähigen Holzbauweise. Die serielle und dichte Tragstruktur mit schlankem Querschnitt läuft konsequent durch alle Gebäudebereiche hindurch und macht das Sportzentrum zu einem bis in den innersten Kern wahrnehmbaren Holzbau. Die Tragstruktur durchdringt alle Gebäudebereiche und prägt die räumliche und architektonische Erscheinung der Hauptnutzräume: Foyer, Halle, Gymnastikräume. Das Haupttragwerk aus Fichte besteht aus vierzig schlanken, eng gereihten und teilweise zweigeschossigen Rahmen aus Brettschichtholz unterschiedlicher Festigkeit. Die Geschossdecke im zweigeschossigen Bereich, wurde als Holz-Beton-Verbunddecke mit Unterzügen aus kombiniertem Esche-/Fichte-Brettschichtholz, teilvorfabrizierten Gitterträgerplatten und vor Ort gegossenem Überbeton ausgeführt.
Beschrieb Tragwerk
Haupttragwerk bestehend aus vierzig gleichartigen schlanken und teilweise zweigeschossigen Rahmen aus Brettschichtholz unterschiedlicher Festigkeit. Um die im Vergleich zu den Hallenträgern schwächeren Hallenstützen nicht zu überlasten, wurden die mittels eingeklebten Gewindestangen verbunden nahezu biegesteifen Rahmenecken mit positiven Moment vorbelastet.
Als Nebentragwerk und zugleich als aussteifende nachgiebige Schubfelder wurden 3-Schicht-Platten bei den Dächern eingesetzt. Die Zwischendecke der Nassbereiche ist als Holz-Beton-Verbundecke mit Unterzügen aus kombiniertem Esche-/Fichte-BSH und teilvorfabrizierten 5 cm dicken Gitterträgerplatten ausgeführt. Der Ortbetonanteil der Decke beträgt 7 cm. Das grosse Feld mit fast elf Metern Spannweite ist mit 15 to schweren Betonfertigteil-Duschzellen belastet.
Die Aussteifung des gesamten Gebäudes erfolgt über entsprechend ausgebildete Holzrahmenbauwände als Schubfelder mit OSB-Platten als Beplankung. Durch den zweigeschossigen Anbau liegen Masse- und Steifigkeitszentrum exzentrisch zur Halle, so dass die verglaste Längsfassade der Halle ohne Aussteifungselemente auskommen kann.
Aufgrund des schlechten Baugrundes mit Grundwasser ist die Halle auf Pfählen fundiert. Die Holzpfähle der Vorgängerhalle konnten dabei wiederverwendet werden.
Die 4- fach Sporthalle mit diversen Fitness- und Krafträumen ist von Grund auf als Holzbau konzipiert. Der Baugrund im ehemaligen Sumpfland des Rheins ist schlecht tragfähig. Eine Leichtbauweise war für diese Aufgabe daher prädestiniert. Die Ansprüche des Bauherrn an Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung, kurze Bauzeit und eine Design-to-cost-Vorgabe führten zu einer hochgradig vorfabrizierten Holzkonstruktion.
Das Gebäude paart belastbare Details mit leistungsfähigen Holzbauinnovationen und wird so zum Sinnbild einer stimmungsvollen und konkurrenzfähigen Holzbauweise. Die serielle und dichte Tragstruktur mit schlankem Querschnitt läuft konsequent durch alle Gebäudebereiche hindurch und macht das Sportzentrum zu einem bis in den innersten Kern wahrnehmbaren Holzbau. Die Tragstruktur durchdringt alle Gebäudebereiche und prägt die räumliche und architektonische Erscheinung der Hauptnutzräume: Foyer, Halle, Gymnastikräume. Das Haupttragwerk aus Fichte besteht aus vierzig schlanken, eng gereihten und teilweise zweigeschossigen Rahmen aus Brettschichtholz unterschiedlicher Festigkeit. Die Geschossdecke im zweigeschossigen Bereich, wurde als Holz-Beton-Verbunddecke mit Unterzügen aus kombiniertem Esche-/Fichte-Brettschichtholz, teilvorfabrizierten Gitterträgerplatten und vor Ort gegossenem Überbeton ausgeführt.
Beschrieb Tragwerk
Haupttragwerk bestehend aus vierzig gleichartigen schlanken und teilweise zweigeschossigen Rahmen aus Brettschichtholz unterschiedlicher Festigkeit. Um die im Vergleich zu den Hallenträgern schwächeren Hallenstützen nicht zu überlasten, wurden die mittels eingeklebten Gewindestangen verbunden nahezu biegesteifen Rahmenecken mit positiven Moment vorbelastet.
Als Nebentragwerk und zugleich als aussteifende nachgiebige Schubfelder wurden 3-Schicht-Platten bei den Dächern eingesetzt. Die Zwischendecke der Nassbereiche ist als Holz-Beton-Verbundecke mit Unterzügen aus kombiniertem Esche-/Fichte-BSH und teilvorfabrizierten 5 cm dicken Gitterträgerplatten ausgeführt. Der Ortbetonanteil der Decke beträgt 7 cm. Das grosse Feld mit fast elf Metern Spannweite ist mit 15 to schweren Betonfertigteil-Duschzellen belastet.
Die Aussteifung des gesamten Gebäudes erfolgt über entsprechend ausgebildete Holzrahmenbauwände als Schubfelder mit OSB-Platten als Beplankung. Durch den zweigeschossigen Anbau liegen Masse- und Steifigkeitszentrum exzentrisch zur Halle, so dass die verglaste Längsfassade der Halle ohne Aussteifungselemente auskommen kann.
Aufgrund des schlechten Baugrundes mit Grundwasser ist die Halle auf Pfählen fundiert. Die Holzpfähle der Vorgängerhalle konnten dabei wiederverwendet werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Beispiel des Sportzentrums Sargans ist ein weiterer beeindruckender Beweis dafür, dass nachhaltige Architektur auch gestalterisch herausragen kann. Charakteristisches Merkmal ist die für ein Objekt dieser Größe vergleichsweise geringe Anzahl architektonischer Formen, wodurch der Eindruck von Rhythmus und Dynamik entsteht. Den Architekten gelang es auf hohem ästhetischen Niveau, Tradition und Handwerk mit modernen Fertigungstechniken zu verknüpfen und auf diese Weise eine in die Zukunft gerichtete, nachhaltige und vor allem lokal verankerte Architektur zu schaffen. Damit ist das Sportzentrum zugleich auch ein wichtiger Beitrag zum Diskurs über Architektur und Nachhaltigkeit.
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Turnhalle
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Perspektive Struktur
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Fassade Osten
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Fitnessraum
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Aussenperspektive Süden
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Aussenperspektive Norden
©Blue Architects & Ruprecht Architekten
Fassade Süden