Award / Auszeichnung | 07/2015
Peter Joseph Krahe-Preis 2015
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Eingangsbereich
Jugendherberge Braunschweig
DE-38100 Braunschweig, Wendenstraße 30
Preis
Bauingenieurwesen
eilers & schröter ngenieurbüro für Bauwesen GmbH
Tragwerksplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Innenräume, Möblierung, Tourismus, Gastronomie
-
Projektgröße:
4.100m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 04/2013
Fertigstellung: 04/2015
Projektbeschreibung
Die umgebende Bebauung ist heterogen und von klassischer, gründerzeitlicher Blockrandbebauung geprägt. Das Erscheinungsbild des Quartiers ist durch Wiederaufbau, moderne Verkehrsplanung und Baulücken stark geformt. Die Stadtreparatur und bauliche Aufwertung des Gebietes war hier vorrangiges Ziel der Neubebauung.
Um 1400 war Braunschweig vollständig von einem System aus Wasserläufen und Stadtmauern umschlossen. Im Bereich des Grundstückes wurde die damalige Stadtmauer von zwei Wasserläufen flankiert und der Burgmühlengraben führte aus dem befestigten Stadtgebiet nach außen. Bis in das 18. Jahrhundert befand sich hier ein kleiner Binnenhafen.
2009 wurde für den Neubau der Jugendherberge ein Wettbewerb ausgeschrieben. Aus den teilnehmenden 14 Büros ging das Büro architekten drei+ als Sieger hervor. Mit dem Entwurf gelingt eine städtebauliche Neuordnung und Aufwertung mit neuen Verbindungswegen und Platzsituationen hin zum Grün der umgebenden Wallanlagen und auch zur Stadt.
Für das straßenbegleitende fünf-geschossige Hauptgebäude wurde eine markante Ecklösung gefunden, die sich Schiffsbug ähnlich in Richtung Innenstadt schiebt und damit ein einladendes Entree für die 160 Gäste der Jugendherberge bietet.
Über eine breite Treppenanlage von der Wendenstraße her gelangt man zur Rezeption mit angegliedertem Bistro und Tagungsräumen. In den oberen Etagen des fünf-geschossigen Baukörpers finden sich unterschiedlich große, qualitätvoll ausgestattete Zimmer, die zum Teil behindertengerecht gestaltet sind.
Das langgestreckte Gartengebäude mit seinen zum Grün hin orientierten Speise- und Tagungsräumen sowie den differenzierten Gästebereichen wird im ersten Obergeschoß über eine gläserne Brücke erschlossen.
Ein neu angelegter Rad- und Fußweg verläuft hier zwischen den Gebäudeteilen und verbindet den Innenstadtbereich mit den nahen Wallanlagen, wodurch sich neue Blickbezüge und Stadträume ergeben.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Zwänge des schmalen, langgezogenen Grundstücks wurden geschickt gemeistert, indem das Bauvolumen zweigeteilt und der das Grundstück durchschneidende Weg mit einem Brückengang überspannt wurde.
Für Besucher, die Richtung Innenstadt schauen, rahmen die beiden Baukörper der Jugendherberge wirkungsvoll den Blick auf die Türme der Katharinenkirche.
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
DJH Jugendherberge Braunschweig
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Straßenansicht
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Eingangsbereich
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Rezeption
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Bistrobereich
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Bistro
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Tagungsraum
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Flur
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Gästezimmer
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Gästezimmer
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Bad & WC
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Geiershagen
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Speisesaal
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Verbindungsbrücke
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Küche
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Speisesaal
©3+
Erdgeschoss
©3+
Ansichten
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Treppenhaus
©Ulrich Ahrensmeier, Garbsen
Eingangsbereich