modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Award / Auszeichnung | 06/2015

Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2015

Seniorenwohnhaus Friedrich-Lamerdin-Haus

DE-50937 Köln

Auszeichnung Besondere Wohnformen

3pass Architekten Stadtplaner Part mbB

Architektur

Milbradt & Lemke

Tragwerksplanung

PKi holistic engineering

TGA-Fachplanung

GBI Gesellschaft Beratender Ingenieure mbH

TGA-Fachplanung

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2011

Projektbeschreibung

34 Wohnungen für meist ältere Menschen, Räumlichkeiten für die finnische Gemeinde und das Seniorennetzwerk sowie ein Seniorencafé umfasst das Gebäude an der Ecke Einhard- / Wittekindstraße in Köln-Sülz, das die Evangelische Kirchengemeinde Klettenberg errichtet hat.

Dem Entwurf ging eine mit dem 1. Preis bedachte Planung im Rahmen eines Wettbewerbes im Jahr 2000 voraus, die viele Jahre später deutlich überarbeitet realisiert werden konnte.
Gebäude und Tragwerk stellen angesichts eines gedeckelten Kostenbudgets einen effizienten rasterbasierten Typus dar, dessen Besonderheiten in einer ausgefeilten Eckgeometrie, einem großzügigen und mit allerlei Gemeinschafts- und Sonderfunktionen versehenen Treppenhausraum sowie einer multifunktionalen Erdgeschossnutzung bestehen.

Energieeffizientes Bauen ( Effizienzhaus 55 ) trotz eines begrenzten Kostenrahmens wird durch hochwertige Dämmung, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Holz-Pellet-Heizung und Solarthermie erzielt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Auf einem zuvor untergenutzten Eckgrundstück in zentraler Innenstadtlage entstanden Altenwohnungen unterschiedlicher Größe mit qualitätvollen Grundrissen sowie ein sinnvolles Angebot an Gemeinschaftseinrichtungen einschließlich eines öffentlich zugänglichen Cafés. Trotz hoher Grundstücksausnutzung überzeugt das Gebäude durch seine gelungene städtebauliche Einbindung. Hierzu trägt maßgeblich die Architektur des Bauwerks bei, die trotz unverkennbar moderner Formensprache die Kleinteiligkeit der Umgebungsbebauung gekonnt aufgreift. Die innere Erschließung mit nur einem einzigen Treppenhaus und kurzen Laubengängen ist äußerst geschickt gelöst. Die Mitnutzung des Gartens durch die benachbarte Kita ist ein überzeugender Ansatz zur Schaffung generationenübergreifender Sozialkontakte. Der Neubau von altengerechten Wohnungen in zentraler Lage ist ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung des demografischen Wandels unserer Gesellschaft. Diese Bauaufgabe wurde hier vorbildlich umgesetzt.