Award / Auszeichnung | 06/2015
Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2015
©Zooey Braun
Hochschule Ruhr-West
Auszeichnung Bildung / Forschung
Müller-BBM Building Solutions GmbH
Akustikplanung, Immissionsschutzplanung, Lichtplanung, Bauphysik, Energieplanung
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Hochschulen, Wissenschaft und Forschung
-
Projektgröße:
11.440m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2012
Fertigstellung: 01/2014
Projektbeschreibung
Die Hochschule Ruhr West ist mit verschiedenen Hochschulgebäuden in den Städten Mühlheim an der Ruhr und Bottrop angesiedelt. Fachliche Schwerpunkte der Hochschule liegen in den Bereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaft. Der von unserem Büro geplante Neubau liegt in unmittelbarer Nähe zur Bottroper Innenstadt und wird geprägt durch das städtebaulich hochwertige Ensemble Hans-Sachs-Platz mit anschließender Berufsschule und durchgrünter Einzelhausbebauung.
Eine Abfolge langer schmaler Zeilenbauten mit ausdrucksstarkem Kopfbau nimmt Bezug zum Ensemble am Hans-Sachs-Platz. Die Abstände der Zeilen zueinander nehmen die Baustrukturen der Einzelhäuser auf und gewähren über die Fugen ein Blick auf das Innenleben der Hochschule. Im Erdgeschoss sind die eher öffentlichen und kommunikativen Bereiche wie Eingänge, Bibliothek, Mensa, Hörsäle, Büros und das Technikum um einen großzügigen `Kommunikationboulevard` angeordnet. Die beiden Obergeschosse sind den Laboren, Büros und Arbeitsplätzen für Lehre und Forschung vorbehalten. Gebäudetiefe und Geschosshöhe der Zeilen sind so gewählt, dass jede denkbare Anordnung von Laborflächen und Arbeitsflächen flexibel möglich ist.
Eine Abfolge langer schmaler Zeilenbauten mit ausdrucksstarkem Kopfbau nimmt Bezug zum Ensemble am Hans-Sachs-Platz. Die Abstände der Zeilen zueinander nehmen die Baustrukturen der Einzelhäuser auf und gewähren über die Fugen ein Blick auf das Innenleben der Hochschule. Im Erdgeschoss sind die eher öffentlichen und kommunikativen Bereiche wie Eingänge, Bibliothek, Mensa, Hörsäle, Büros und das Technikum um einen großzügigen `Kommunikationboulevard` angeordnet. Die beiden Obergeschosse sind den Laboren, Büros und Arbeitsplätzen für Lehre und Forschung vorbehalten. Gebäudetiefe und Geschosshöhe der Zeilen sind so gewählt, dass jede denkbare Anordnung von Laborflächen und Arbeitsflächen flexibel möglich ist.
Beurteilung durch das Preisgericht
In städtebaulich schwieriger Lage wurde der Neubau der Hochschule Bottrop im Rahmen eines Wettbewerbs geplant. Kubatur und Gestaltung des Baukörpers entwickeln sich konsequent aus den städtebaulichen Anforderungen der Umgebung. Das Gebäudeensemble akzentuiert sich klar zur Hans-Sachs-Straße und zur Lützowstraße und bildet somit eine klare städtebauliche Kante. Zur offenen, eher diffus durchgrünten Einzelhausbebauung entlang der Straße an der Berufsschule erstreckt sich der Baukörper in einer kammartigen Struktur und antwortet somit sensibel auf die örtlichen Gegebenheiten. Die räumlich begrenzten Höfe im Außenraum bieten eine hohe Grünqualität. Auch die Farbgestaltung der Fassade korrespondiert mit der umgebenden Bebauung. Großzügige Glasflächen schaffen eine optische und architektonische Verbindung zu den dunklen Backsteinfassaden der umliegenden Bestandsgebäude. Das harmonische Farbkonzept setzt auch im Innenraum auf die Verwendung natürlicher Farben und sorgt durch die Eigenwirkung der Materialien für eine warme Atmosphäre im Gebäude. Die Innenarchitektur schafft eine sehr flexible Raumnutzung und ermöglicht durch transparente Grundrissstrukturen und geschickte Sichtbeziehungen eine gute Orientierung im gesamten Gebäude. Verkehrsflächen dienen gleichzeitig als Veranstaltungs- und Ausstellungsbereiche. Darüber hinaus wird die hohe Aufenthaltsqualität durch die qualitativ hochwertige und vielfältige Detailausbildung im Innenraum geschaffen. Weiterhin werden ein wirtschaftlicher Betrieb und ein sparsamer Primärenergiebedarf durch ein ausgeklügeltes Lüftungssystem gesichert. Das Gebäude fügt sich harmonisch und identitätsstiftend in das Bottroper Stadtbild ein.
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