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Award / Auszeichnung | 06/2015

Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2015

Fertigungsgebäude C2 der Firma Hettich

DE-32257 Bünde, In der Loghe

Auszeichnung Verwaltung / Büro / Gewerbe

Banz + Riecks

Architektur

Hettich Holding GmbH & Co. oHG

Bauherren

wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gewerbe-, Industriebauten

  • Projektgröße:

    13.500m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2011
    Fertigstellung: 01/2012

Projektbeschreibung

Laudatio zur Preisverleihung durch Michael Arns Dipl.Ing Architekt BDA am 15.01.2014 in Essen

Der Neubau dieser klar strukturierten, großen Fertigungshalle für einen Beschlaghersteller stellt einen aussergewöhnlich gut gestalteten Industriebau dar, der dem CI der Bauherrin entsprechen dürfte.
DemKonzept eines Beschlagherstellers entsprechen dürfte aber ebenso die Kombination der Materialien.

Für die Konstruktion der weitgespannten Halle wählten die Architekten eine sinnvolle Mischbauweise, deren Materialwahl konsequent deren individuellen Fähigkeiten folgte : Stahl für das Traggerüst mit dünnen Stützen, Verbindungen und abgespannter Dachkonstruktion – Holz für die Rohbauteile mit tragenden, dämmenden und dichtenden Funktionen. Entstanden ist ein hochwärmegedämmter Holzrahmenbau aus vorgefertigten Holzbauelementen, der seinen Heizenergiebedarf selbst deckt.

Entstanden ist ein architektonisch überzeugender Holzingenieurbau, der das Material Holz auch in seiner äusseren Erscheinung nicht verleugnet – und deshalb zu Recht einen Holzbaupreis verdient.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der klar strukturierte Neubau mit den stattlichen Abmessungen von 225 Metern in Längs- und 56,25 Metern in Querrichtung als Fertigungshalle eines Möbelbeschlagherstellers stellt einen außergewöhnlich gut gestalteten Industriebau dar. Die Fassaden nehmen in ihrer Materialität sinnfällig und nachvollziehbar Bezug zu den hergestellten Produkten. Das Bauwerk erzielt durch die prägnanten, hoch aufragenden Masten einen großen Wiedererkennungswert. Die Masten sind formal wie konstruktiv überzeugender Teil eines statisch optimierten Tragsystems, das große Spannweiten ermöglicht. Die Kombination der Materialien in der Fassade findet sich konsequent in der Mischbauweise des Tragwerks wieder: Stahl wird für das Traggerüst mit schlanken Stützen, Verbindungen und abgespannter Dachkonstruktion eingesetzt, Holz ist für die Rohbauteile mit tragenden, dämmenden und dichtenden Funktionen gewählt worden. Entstanden ist ein hochwärmegedämmter Holzrahmenbau aus vorgefertigten Elementen, der seinen Heizenergiebedarf vollständig selbst deckt. Durch eine sorgfältige Planung des in dieser Größenordnung ungewöhnlichen Holzbaus ist bei ähnlichen Kosten eine höhere Energieeffizienz gegenüber konventionellen Bauweisen erzielt worden.
Entstanden ist eine architektonisch überzeugende Produktionshalle, bei der die Materialien Stahl und Holz konstruktiv und in der äußeren Erscheinung überzeugend verwendet werden und einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung eines zukunftsfähigen Industriebaus liefern.