2. Baukulturpreis Eifel 2015

Für die Kommunale Netze Eifel AöR wurde in Niederprüm ein neues Betriebs- und ein Verwaltungsgebäude errichtet. Die Anordnung der Neubauten einschließlich der Außenanlagen orientiert sich an der Topographie der Baufläche, die Bebauung schneidet sich als gestaffelte Geschossbebauung in die Hangsituation ein. Die Parkflächen werden separiert und auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet, angepasst an die vorhandene Hangsituation.

Dem Haupteingang vorgelagert entsteht eine repräsentative platzartige Eingangssituation, die mit großformatigen dunkelgrauen Betonplatten befestigt wird. Östlich des Haupteinganges befindet sich die Mitarbeiterterrasse die, durch ihre direkte Anbindung an die Sozialräume des Erdgeschosses, den Pausenaufenthalt bei entsprechender Witterung im Außenraum attraktiveren soll. Zur Straße bzw. zum Haupteingang wird die Fläche durch eine Formgehölzhecke aus Hainbuchen blickdicht abgetrennt. Pflanzinseln mit Sitzgelegenheiten sowie in den Plattenbelag integrierte Sitzkuben reichern die Aufenthaltsqualität dieses betriebseigenen Freiraumes an. Die Oberflächen- sowie die Dachwässer werden auf kurzen Wegen den naheliegenden Retentionsmulden zugeführt. In die Topographie modelliert entstehen Retentionsmulden, die durch einen mäandrierten Wasserlauf miteinander verbunden sind. Dieser Wasserlauf umspielt die Mulden und bildet mit den Retentionsflächen einen naturnahen Charakter mit standortgerechter Vegetation, die als Pufferzone zur angrenzenden Straße dient.