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Städtebauliche Konzeptstudie | 11/2015

Bebauung Graubündener Straße 12/14

Straßenperspektive

Straßenperspektive

Gewinner / Quartierszentrum

Schröder Architekten

Architektur

Kilian + Frenz Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Protokoll vom 11.11.2015

SchröderArchitekten mit Kilian und Frenz

Das städtebauliche Konzept beruht auf der Einbettung und Verknüpfung der Neubauten mit dem benachbarten Umfeld. Insbesondere der großzügige Quartiersplatz im Süden, der mit dem angrenzenden Grünzug ein Ganzes bildet, zeichnet die Arbeit aus. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch der Erhalt des Glockenturmes, der einerseits an die Vornutzung erinnert, andererseits den Quartiersplatz zentriert. Quartierszentrum und Wohnungsbau sind miteinander verzahnt, die geplanten Neubauten bilden ein Ensemble als eigenständige, kraftvolle und zeichenhafte Einheit im Quartier. Diese städtebauliche Geste ist ein herausragendes Merkmal der Arbeit. Verbunden damit treten aber auch Probleme auf, die beabsichtigte und notwendige Eigenständigkeit der beiden Stiftungen im Sinne einer Realteilung ist nicht gut gelöst, insbesondere die erforderliche Flexibilität für den weiteren Planungsprozess wird mit diesem Lösungsansatz eingeschränkt. Ein weiterer Kritikpunkt besteht in der Ausformulierung der zum Norden hin orientierten Erschließung, die sich ausschließlich der verkehrlichen Erschließung widmet und wenig Aufenthaltsqualität verspricht. Das architektonische Gesamtkonzept ist gelungen. Insbesondere das Quartierszentrum ist gut organisiert, hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Lage des Cafés, die einladende Geste des Foyers und in der Abfolge die darin anordneten Funktionen, die eine hohe Aufenthaltsqualität und einen wirtschaftlichen Betrieb versprechen. Als besonders gelungen wird die Anordnung der Freifläche für das betreute Wohnen auf der Dachfläche im Obergeschoss begrüßt. Der angebotene Wohnungsbau ist in weiten Teilen funktionsfähig, allerdings sind die Freiflächenbezüge der Wohnungen durch fehlende Balkone eingeschränkt, ausschließlich diese über die gemeinschaftlich genutzten Laubengänge zu organisieren erscheint nicht plausibel. Des Weiteren wird die unmittelbare Nachbarschaft zwischen der Freifläche der Kindertagesstätte und den Wohnungen als nicht dauerhaft belastbar und somit kritisch angesehen.
Platzperspektive

Platzperspektive