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Award / Auszeichnung | 11/2002

Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2002 | Hohe Qualität - Tragbare Kosten im Wohnungsbau

Wohnhaus Zühlke

DE-44227 Dortmund

Engere Wahl

SSP AG

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2000
    Fertigstellung: 01/2001

Projektbeschreibung

Das Konzept des Gebäudes reagiert auf die besondere Topographie des stark bewaldeten Grundstücks, in dem ein einfacher Baukörper zum Hang gestellt wird. Dieser massive Ziegel-Putz-Bau wird halbgeschossig eingegraben und mit der Schmalseite zum Südhang orientiert.

Die Grundrissgestaltung entspricht diesem klaren Prinzip. Schlaf- und Badbereiche liegen zur Nord-Ost-Seite zum Berg hin, während der zweigeschossige offene Wohnraum mit Galerie den Blick durch eine raumhohe Stahl-Glas-Konstruktion auf das südliche Tal freigibt. Eine filigrane Stahltreppe mit Holzstufen verbindet die beiden Wohnetagen. In der dritten Ebene springt das Gebäude weit zurück und hält damit trotz des Gefälles beide Gebäudehälften im Gleichgewicht. Die so entstehende begrünte großzügige Dachterrasse wird dem separaten Bürobereich des Bauherrn zugeordnet.

Insgesamt ist der Grundriss variabel angelegt: Bei Bedarf sind Raumunterteilungen in weitere abgeschlossene Bereiche möglich, die Galerie lässt sich als eigener Raum nutzen und auch das Arbeitszimmer kann als abgeschlossene Wohneinheit abgeteilt werden. Zusätzliche Ergänzungs- und Ausbaureserve bietet die Dachterrasse.

Die baukonstruktiven Elemente wurden nach dem Prinzip schneller Bauablauf sowie wirtschaftliche und variable Nutzung des Hauses eingesetzt. Außer einer Querwand gibt es nur tragende Außenwände, die eine Grundrissveränderung erleichtern, optimierte Spannweiten erlaubten den Einsatz von kostengünstigen Filigrandecken. Alle Materialien wie Ziegel, Holzböden, Holzfenster, Holzinnentüren, Gipsspachtelputz innen und ein mineralischer Außenputz stehen für das umweltfreundliche Materialkonzept des Hauses.

Das Energiekonzept setzt den Schwerpunkt auf die passiven Elemente: ein günstiges Verhältnis von Hüllfläche zu Volumen, eine fensterlose, energieeffiziente Nordfassade, raumhohe Fenster nach Süden als Kollektorfläche im Winter und in den Übergangszeiten, einen natürlichen Sonnenschutz durch das Laubdach der umgebenden Bäume. Den geringen zusätzlich notwendigen Energieanteil für die Wärmeversorgung von Heizung und Warmwasserbereitung liefert eine Gasbrennwerttherme.