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Award / Auszeichnung | 05/2016

Preis des Deutschen Stahlbaues und BMUB-Sonderpreis 2016

Erweiterung der Zentralmensa der Universität Kassel

DE-34127 Kassel, Moritzstr. 20

Auszeichnung

augustinundfrank/winkler ARCHITEKTEN

Architektur

Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG

Bauingenieurwesen

Universität Kassel

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung; Innenräume, Möblierung, Lichtgestaltung

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

augustinundfrankarchitekten
Georg Augustin Ute Frank
Mitarbeiter:
Monika Losos, Projektleitung
Alexander Ammon
Enisa Vatres
Julia Lorenz
André Debus


Das Projekt ist Teil der Universitätserweiterung auf das sogenannte Nordgelände.
Es ist aus einem mehrphasigen Wettbewerbsverfahren hervorgegangen und ist der
erste Baustein der geplanten Erweiterungsbauten der Universität Kassel am
Standort Holländischer Platz. Die bestehende Mensa aus dem Jahr 1986 wurde um
einen zweiten Speisesaal mit 430 Sitzplätzen und um Büro und Sozialräume
erweitert. Die bestehende Speisenausgabe wurde ersetzt und erweitert durch einen
großen Free Flow Bereich. Die Zentralmensa rückt im Zug der Neuordnung des
Universitätsgeländes aus ihrer ursprünglichen Randlage in eine zentrale Position, in
der sich als Erweiterungsfläche der Wirtschaftshof in besonderer Weise angeboten
hat. Über diesen Wirtschaftshof spannt der neue Speisesaal als Brückenförmige
Stahlkonstruktion und öffnet sich zum benachbarten Bachlauf der Ahna. Die
Erweiterung der Büro- und Sozialräume überdeckt die ursprüngliche Rückseite des
Gebäudes und gibt ihm eine neue, repräsentative Fassade nach Norden. Die dort
ursprünglich angebaute Trafostation wurde abgerissen und ins Untergeschoss
verlegt.
Das Bestandsgebäude einschließlich Wirtschaftshof steht mit einer weißen Wanne
im Grundwasser und überragt aus Gründen der Auftriebssicherung mit dem Niveau
seiner Nutzflächen das umgebende Gelände um 1,4 m bis 2,4 m. An diese Höhen
schließen die Erweiterungsflächen an und sind, bis auf wenige stützende Bauteile
vom Boden abgehoben.
Die Mensa wurde bei laufendem Betrieb umgebaut und erweitert. Die neuen Bauteile
wurden unabhängig vom bestehenden Gebäude errichtet und erst zum Ende der
Bauzeit durch große Öffnungen in den Außenwänden mit dem Altbau verbunden.
Umbauten im Bestand wurden abschnittsweise durchgeführt. Die Mensa wurde in
den Sommersemester Ferien 2012 für drei Monate geschlossen, um die Küche mit
neuen Geräten und neuer Technik zu versehen und die bis dahin bearbeiteten
Einzelbereiche zusammenzuführen.
Der Free Flow Bereich ist heute das Zentrum der Mensa. Die an ihn anschließenden
Speisesäle werden, gerade wegen ihrer sehr unterschiedlichen Raumideen und
deren konsequenter Ausformung, als Elemente eines Raumkontinuums
wahrgenommen. Diese Qualifizierung des Altbaus hin zu einer höheren Komplexität
des Raumgefüges bestimmt auch die äußere Erscheinung der erweiterten Mensa bei
der deutlich wird, wie Harmonie und Zusammenklang von Alt und Neu zur
Grundlage des architektonischen Konzeptes werden können.