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Einladungswettbewerb | 05/2016

PRIWALL WATERFRONT - Sonderbauten 2,3 und 4 der Priwall Promenade

Perspektive (moka-studio)

Perspektive (moka-studio)

3. Preis / Sonderbau 3 + 4

Preisgeld: 4.000 EUR

eins:eins Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Eine vertikale Erschließungsfuge untergliedert den Sonderbau 3 in zwei aufgeständerte Gebäudeteile. Die unterschiedliche Geschossigkeit der beiden Gebäudeteile bestärkt diesen Eindruck. Der Baukörper ist schlank und filigran gestaltet: Die Sichtbeziehung zum Wasser, aus den dahinter gelegenen Gebäuden, bleibt durch die Fuge zwischen den Gebäudeteilen, den Durchblick unter den aufgeständerten Baukörpern und den Durchblick zwischen den auskragenden Balkonen erhalten.
Die strukturierten Metallkassetten der Fassadenoberfläche, mit einem warmen, matten Messingfarbton, orientieren sich an der Materialität von Sonderbau 1.
Im Erdgeschoss sind die aufgeständerten Baukörper teilweise mit einer Ladenmietung unterbaut.
Im 1.-3. OG befinden sich jeweils eine große Wohnung mit drei Schlafzimmern und eine kleinere Wohnung mit einem Schlafzimmer. Die großzügigen Balkone sind seitlich angeordnet.
Das Penthouse im 4. OG verfügt sowohl über einen Balkon als auch einen direkten Zugang zu einer möglichen Dachterrasse.

Sonderbau 4 variiert die Konfiguration von Sonderbau 3. Auch hier wird das Volumen in zwei schlanke, turmartige Gebäudeteile untergliedert, die nur teilweise unterbaut werden. Anders als bei Sonderbau 3 bilden hier Fahrstuhl und Treppenhaus eine kompakte Einheit. Die Balkone der kleineren Wohnungen weisen auf das Wasser hinaus.
Die Gebäude verfügen über jeweils ein Treppenhaus. Alle Wohnungen können von der Feuerwehr angeleitert werden. Im 1.-3. Obergeschoss befinden sich je zwei Wohnungen, eine mit drei Schlafzimmern und eine mit einem Schlafzimmer. Im Penthouse befindet sich eine Wohnung mit einem Schlafzimmer. Im Erdgeschoss ist eine Ladenmietung vorgesehen.
Die Rohbauten können als Stahlbetonstruktur kostengünstig errichtet werden. Die Zuschnitte der Treppenhäuser und der Wohnungen sind sinnfällig und effizient.

Beurteilung durch das Preisgericht

Zum Baufeld 2: die Verfasser schlagen einen 2-geschossigen Baukörper mit durchgängigem Rücksprung zur Hafenseite im 1. Obergeschoss und einer Nutzung des Untergeschoss als Gastraum auf Stegniveau vor. Als Fassadenmaterial ist recyceltes Ziegelmauerwerk vorgeschlagen. Die Funktionalität der Gastronomie und die Ausrichtung der Dachterrasse werden positiv beurteilt. Problematisch erscheint die vollständige Verglasung des Steg-Niveaus in Hinblick auf den Hochwasserschutz. Trotz zu erwartender hoher Qualität in den gastronomischen Bereichen wird die Architektursprache für den Baukörper Mikrobrauerei als zu zurückhaltend angesehen und geht zu wenig auf den Inhalt und den städtebaulichen Zusammenhang ein.
Zu den Baufeldern 3 und 4: Die Verfasser schlagen gegliederte Baukörper mit 3 und 4 Obergeschossen und einem zurückspringenden Erdgeschoss vor. Positiv wird der durch den Rücksprung im Erdgeschoss ermöglichte geringe Eingriff in die Uferböschung gesehen. Der Ansatz, die Gebäudevolumen zu strukturieren und Durchblicke zu ermöglichen wird gewürdigt. Die reduzierte Architektursprache wird aber für die Sonderbauten als unzureichend angehen und weist insbesondere an den Promenadenfassaden nicht die gewünschte Differenzierung auf.
Perspektive (moka-studio)

Perspektive (moka-studio)

Piktogramme

Piktogramme

Lageplan

Lageplan

Grundriss, Ansicht, Schnitt Sonderbau 3

Grundriss, Ansicht, Schnitt Sonderbau 3

Grundriss, Ansicht, Schnitt Sonderbau 4

Grundriss, Ansicht, Schnitt Sonderbau 4