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Award / Auszeichnung | 04/2007

Architekturpreis 2007 WEIN + ARCHITEKTUR

Blick über den Weinplatz zum Belvedere (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Blick über den Weinplatz zum Belvedere (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Sächsisches Staatsweingut Schloss Wackerbarth in Radebeul

1. Preis

h.e.i.z.Haus Architektur.Stadtplanung Becker.Lukannek.Schindler Partnerschaft mbB

Architektur

Erläuterungstext

WACKERBARTH ERLEBEN ...
Sächsisches Staatsweingut GmbH
SCHLOSS WACKERBARTH

In den Jahren 2000 bis 2002 wurde das Sächsische Staatsweingut in Radebeul bei Dresden zu einem Erlebnisweingut umgestaltet.
Hierzu wurde eine Gesamtkonzeption entwickelt, die die Belange eines modernen Weingutes von der Sicherung einer hohen Produktqualität bis hin zur Vermarktung vor Ort mit Besucherführungen, Veranstaltungsräumen und eigener Gastronomie berücksichtigt.

Durch die Neuorganisation des Gesamtgeländes wurde die historische Anlage in ihrer ursprünglichen Axialität wieder hergestellt.
Die historischen Gebäude wurden umgebaut und für neue Nutzungen saniert. Das Schloss bildet das Kernstück der historischen Anlage. Entsprechend seiner ursprünglichen Intention ist es als repräsentativer Tagungs- und Veranstaltungsort konzipiert und beherbergt auch Teile der Verwaltung. Die Nebengebäude und die ehemaligen Weinkeller bilden den baulichen Rahmen für das Restaurant und die Veranstaltungsräume. Das Belvedere wurde rekonstruiert und dient heute auch als Außenstelle des Standesamtes Radebeul.
Die neue Produktionshalle mit Verwaltung, Lager, Produktion, Besucherbereichen und Shop stellt sich als zeitgemäßes Gebäude neben die bestehende barocke Anlage und schließt diese nach Osten hin ab. Hier wurden unterschiedlichste Anforderungen aus Produktion (Arbeitsabläufe, Klima), Verwaltung und Besucherführung koordiniert und planerisch berücksichtigt.

Entlang der Zufahrtsstraße präsentiert sich die Lagerhalle unscheinbar und geschlossen, bis sich vom Weinplatz aus der Blick auf die Gesamtanlage öffnet.

Der Baukörper ist funktional und konstruktiv in zwei lange, schmale Riegel gegliedert.
Das Tragwerk entspricht den Belangen eines Industriebaus (klares Raster, große Spannweiten). Das im Boden verankerte schwere Bauteil des Weinkellers mit der massiven Lagerhalle kontrastiert mit der aufgesetzten Skelettkonstruktion der lichten Halle.

Die Halle öffnet sich mit ihrer Westfassade zur barocken Schlossanlage und erlaubt so den Bezug zwischen der Wein- und Sektproduktion und den Weinbergen der Kulturlandschaft der Lößnitzhänge.

Entlang eines zentralen Erschließungsganges sind die Funktionen kammartig angeordnet. Die Berücksichtigung eines Besucherrundganges war bereits in der Grundorganisation der Produktionshalle unabdingbar.

Die geführten Touren folgen dem Weg des Weines von der Rebe bis in die Flasche, ebenso werden Führungen durch die historische Anlage und die Gärten angeboten.
Besuchersteg entlang der Westfassade (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Besuchersteg entlang der Westfassade (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Holzfasskeller mit Verkostungsräumen (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Holzfasskeller mit Verkostungsräumen (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Verbindungsgang von der Kellerei zu den Veranstaltungskellern (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Verbindungsgang von der Kellerei zu den Veranstaltungskellern (Foto: Lothar Sprenger, Dresden)

Das Schloss von Süden (Foto: Jürgen Jeibmann, Dresden)

Das Schloss von Süden (Foto: Jürgen Jeibmann, Dresden)

Der Abgang zu den Veranstaltungskellern (Foto: h.e.i.z.Haus)

Der Abgang zu den Veranstaltungskellern (Foto: h.e.i.z.Haus)