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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2007

Wohnanlage "Schwabenau am Angerbach"

1. Preis / Auftrag

Preisgeld: 4.500 EUR

Project GmbH Planungsgesellschaft für Städtebau, Architektur und Freianlagen

Architektur

Erläuterungstext

STÄDTEBAU

Das auf fünf Treppenkerne konzentrierte Erschließungssystem gliedert den Baukörper in insgesamt fünf Abschnitte, strukturiert die Nordwestfassade und bildet zum Quartier orientierte Adressen. Der großzügige Zugang erfolgt jeweils unterhalb der prägnanten nach Süden orientierten Kopfbauten.
Der große Kopfbau im Südwesten setzt einen starken Akzent am Auftakt der Siedlung.

VERKEHR

Die erforderlichen Stellplätze werden in einer etwa 1,50 m gegenüber dem Straßenniveau abgesenkten Tiefgarage nachgewiesen. Zwischen privater Nutzung im oberhalb der TG befindlichen Hochparterre und den öffentlichen Angerflächen wird auf selbstverständliche Weise unterschieden. Zusätzlich wird zum Be- und Entladen erforderlicher oberirdischer Kurzparkverkehr innerhalb des Quartiers vermieden, die Wohnqualität durch kurze Wege zwischen Stellplatz und Wohnung gesteigert. Das anstelle des Kopfbaus vorgesehene Parkhaus entfällt. Auf der frei werdenden Fläche entstehen zusätzliche Wohnungen durch die neben der besseren Vermietbarkeit zusätzlicher wirtschaftlicher Ausgleich (82 WE) gegenüber der optional möglichen Errichtung des Parkauses (70 WE) entsteht.

GRUNDRISSE

Die Grundrissdisposition optimiert den Tages- und Sonnenlichtanteil der Wohn-, Ess- und Individualräume jeder Wohnung. Eingangsbereiche und Sanitärräume sind schützend um das Treppenhaus angeordnet, die Küchen mit Außenraumbezug angegliedert.
Die um etwa 20° geöffnete Geometrie der Innenhöfe reduziert die Eigenverschattung zusätzlich und erhöht den direkten Sonnenlichtanteil insbesondere auf der Südostfassade um etwa 1 Stunde. Die zur Isarstraße weisende Fassade ist mit 40° deutlich nach Nordwest ausgerichtet. Die hier über das erforderliche Mindestmaß hinausgehende Verglasung macht die Abendsonne nutzbar und lässt die großen Wohnungen vom Ausblick in die Isarauen profitieren. Alle nach Nordwest orientierten Räume sind durch den schmalen Baukörper durchgesteckt, so dass gerade hier Nutzung und Lüftung den individuellen Vorstellungen angepasst werden können. Im EG tragen die durchlaufenden Kellerersatzräume optischer und akustischer Beeinträchtigung konsequent Rechnung.

FASSADE

Die Fassade betont durch die freie Struktur ihrer Öffnungen die Individualität der Bewohner sowie den skulpturalen Charakter des Baukörpers und ermöglicht ein Versetzen und Entzerren der privaten Freibereiche.
Die gleichwertige Behandlung der nach Südost bis Nordwest orientierten Fassaden trägt den vielseitigen Qualitäten (Mittags- und Abendsonne, Ausblick auf den Domberg bzw. die Isarauen) gleichermaßen Rechnung.

ENERGIE

Die in Hinblick auf einen zukunftsweisenden Energiestandard (KfW40) über eine hochwertige thermische Hülle hinaus mögliche Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert die Lüftungsproblematik weiter und gewährleistet gerade in Wohnungen mit hoher Nutzungsdichte eine hygienisch einwandfreie, gute Luftqualität.