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Award / Auszeichnung | 10/2016

"Respekt und Perspektive" Bauen im Bestand Preis 2016

Museumsareal mit Neubau und Baudenkmal Lübecker Burgkloster

Museumsareal mit Neubau und Baudenkmal Lübecker Burgkloster

Europäisches Hansemuseum

DE-23552 Lübeck, An der Untertrave 1

Preis

Preisgeld: 5.000 EUR

Andreas Heller Architects & Designers

Design, Architektur

WES LandschaftsArchitektur

Landschaftsarchitektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Denkmäler, Gedenkstätten; Museen, Ausstellungsbauten, Sakralbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2012
    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Das Europäische Hansemuseum ist europaweit das größte Museum zur Geschichte der Hanse und befindet sich im Norden der Lübecker Altstadtinsel. Zum Museum gehören ein Museumsneubau mit integrierter archäologischer Grabungsstätte, das historische Baudenkmal des Lübecker Burgklosters und sowie der öffentlich zugängliche Freiraum, in dem auf zahlreiche historische Spuren hingewiesen wird. Der Museumsneubau schmiegt sich an den Burghügel auf dem das Burgkloster steht. Eine Treppe am Museumsvorplatz dient als zentraler Zugang zum Neubau und ist gleichzeitig Durchgang zum Burgkloster sowie zu den oberhalb des Neubaus gelegenen Außenareal.
Die Architektur des Museumsneubaus leitet sich von den historischen Gegebenheiten des Grundstücks und seiner Umgebung ab. Ein wesentliches Leitmotiv für den Entwurf ist die mittelalterliche Stadtmauer, die am Fuße des Burghügels verlief. Die Kubatur des Gebäudes zitiert diese Mauer. In der Kleinen Altefähre, der Seitenstraße, die zum Burghügel hinaufführt, zitiert der Neubau ein für Lübeck typisches giebelständiges Wohnhaus und orientiert sich damit an der angrenzenden Bebauung.

Auszeichnungen und Nominierungen:
Nominierung für RIBA International Prize 2016 (Entscheidung Dezember 2016)
Nominierung als Finalist für DAM Preis für Architektur in Deutschland 2017 (Entscheidung Januar 2017)
iF Design Gold Award 2016, Kategorie Architecture - Public
AIT-Award 2016, 2. Preis, Kategorie Öffentliche Bauten/Bildung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Vielschichtigkeit der Bauaufgabe auf historisch bedeutendem Areal präsentiert sich als fein austariertes Ensemble aus Freiräumen, behutsam sanierten und bereinigten Baudenkmälern sowie einem Museumsneubau. Materialwahl und Formgebung der vielgestalten Eingriffe sowie die sorgfältige städtebauliche Fügung tragen die souveräne Neuordnung des sensiblen Stadtraums. Trotz aller Behutsamkeit beim Umgang mit dem Bestand bleibt der Neubau des Museums als anspruchsvolle, zeitgemäße Architektur erkennbar und verortet das Gesamtensemble in der Gegenwart.
Neubau Nord-Ost-Ansicht

Neubau Nord-Ost-Ansicht

Neubau Nord-West-Ansicht

Neubau Nord-West-Ansicht

Öffentliche Treppe als Zugang zum Neubau und Durchgang zum Burgkloster

Öffentliche Treppe als Zugang zum Neubau und Durchgang zum Burgkloster

Burgkloster: Seitenkapellen der ehemaligen Klosterkirche

Burgkloster: Seitenkapellen der ehemaligen Klosterkirche

Museal aufbereitete Außenanlagen: ehemaliger Gefängnishof

Museal aufbereitete Außenanlagen: ehemaliger Gefängnishof

In den Neubau integrierte archäologische Grabung

In den Neubau integrierte archäologische Grabung

Lageplan

Lageplan

Isometrie

Isometrie