Award / Auszeichnung | 10/2006
Hugo-Häring-Preis 2006
Raphaelkirche, Pforzheim
Hugo-Häring-Preis 2006
Erläuterungstext
Auf einem beengten Grundstück in der Innenstadt Pforzheims wurde der Altbau der Christengemeinschaft abgebrochen und ein Neubau mit Kirchenraum, Gemeindesaal und Gruppenräumen errichtet. Er hat über die funktionalen Anforderungen hinaus durch eine wahrhaftige Haltung zu bestehen: Eine authentische Erscheinung, die weniger sich selbst als den Inhalt zum Leuchten bringt, eine Heimstatt für die Gemeinde, ein Ruhepol, der Kraft spendet, aber auch die Außenwelt zu Neugier einlädt.
Ein massives Haus aus Beton, an dessen Wänden erkennbar ist, wie sie entstanden sind.
Mit dieser kraftvollen Struktur der Wände, Stützen und Decken verbinden sich wenige Materialien, vornehmlich geöltes Holz für Stufen, Wandverkleidungen und Möbel sowie klares Glas zu einem ausgeglichenen, jedoch keineswegs spannungslosen Ganzen.
Die Menschen und die Alltagsdinge heben sich mit Ihrer Besonderheit und Schönheit vor diesem Hintergrund ab.
Im Erdgeschoss öffnet sich der Straßenraum in das Gebäude hinein durch das Foyer und den etwas erhöht liegenden Gemeindesaal hinweg bis in den rückwärtigen Hof wieder ins Licht.
Wenige Einbauten, großzügige Verglasungen und der unbehandelte Sichtbeton sparen einen offenen, hellen Veranstaltungsbereich aus, der zu Aktivitäten einlädt.
Im halbversetzten Untergeschoss sind außer den Nebenräumen eine mit zartem, indirekten Licht gestimmte Krypta und ein Arbeitsraum zum Hof untergebracht.
Der Kirchenraum im ersten Obergeschoss ist als Langhaus konzipiert, welcher sich mit einer Kortenstahlverkleidung in den Straßenraum hinaus schiebt.
Ganz aus Sichtbeton mit rauer Brettschalung besticht der Innenraum durch eine subtile Lichtführung aus einem Oberlicht im Norden und einem Unterlicht im Westen. Die verhaltene asymmetrische Ausbildung ermöglicht Ausgewogenheit in Bewegung.
Im Obersten Geschoss sind ein Gruppenraum, zwei Dachterrassen und ein intimer Gesprächsraum untergebracht, dessen Blick ganz introvertiert durch ein großes Fenster gegen eine raue Betonwand geht, die mit Sonnenlicht beschienen ist.
Ein massives Haus aus Beton, an dessen Wänden erkennbar ist, wie sie entstanden sind.
Mit dieser kraftvollen Struktur der Wände, Stützen und Decken verbinden sich wenige Materialien, vornehmlich geöltes Holz für Stufen, Wandverkleidungen und Möbel sowie klares Glas zu einem ausgeglichenen, jedoch keineswegs spannungslosen Ganzen.
Die Menschen und die Alltagsdinge heben sich mit Ihrer Besonderheit und Schönheit vor diesem Hintergrund ab.
Im Erdgeschoss öffnet sich der Straßenraum in das Gebäude hinein durch das Foyer und den etwas erhöht liegenden Gemeindesaal hinweg bis in den rückwärtigen Hof wieder ins Licht.
Wenige Einbauten, großzügige Verglasungen und der unbehandelte Sichtbeton sparen einen offenen, hellen Veranstaltungsbereich aus, der zu Aktivitäten einlädt.
Im halbversetzten Untergeschoss sind außer den Nebenräumen eine mit zartem, indirekten Licht gestimmte Krypta und ein Arbeitsraum zum Hof untergebracht.
Der Kirchenraum im ersten Obergeschoss ist als Langhaus konzipiert, welcher sich mit einer Kortenstahlverkleidung in den Straßenraum hinaus schiebt.
Ganz aus Sichtbeton mit rauer Brettschalung besticht der Innenraum durch eine subtile Lichtführung aus einem Oberlicht im Norden und einem Unterlicht im Westen. Die verhaltene asymmetrische Ausbildung ermöglicht Ausgewogenheit in Bewegung.
Im Obersten Geschoss sind ein Gruppenraum, zwei Dachterrassen und ein intimer Gesprächsraum untergebracht, dessen Blick ganz introvertiert durch ein großes Fenster gegen eine raue Betonwand geht, die mit Sonnenlicht beschienen ist.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Untergeschoss
Schnitt