BDA Hamburg Architektur Preis 2016

Das Nutzungskonzept des Klubhaus St. Pauli verfolgt das Ziel, das Livemusikangebot auf der Reeperbahn und dem Spielbudenplatz zu ergänzen und mit seinen vielfältigen kulturellen Nutzungen die Reeperbahn als Ausgehmeile der Stadt Hamburg für deren Besucher noch attraktiver zu gestalten. Geplant ist ein Neubau mit diversen Live-Musik-Clubs, einem Theater sowie Büroflächen für die Medien- und Musikbranche. Die Fassade des Klubhauses wurde entworfen unter der Prämisse, die mediale Integration in die Architektur neu zu denken. Eigens konzipierte Metallgittermodule mit innovativer LED-Technik bestückt, sind in unterschiedlichen Ebenen vor der eigentlichen Gebäudehaut angeordnet, und generieren eine 3-dimensionale Topographie. Mit Hilfe der beschriebenen Allianz aus Baustoff und Technik entsteht eine architekturintegrierte, medial kommunizierende Medienfassade.

Das Klubhaus am Spielbudenplatz auf St. Pauli ist mehr als nur eine Herberge für diverse Livemusik- Clubs, Büros, eine Theaterbühne sowie eine Bar auf dem Dach, und seine Medienfassade ist mehr als nur die Gebäudehülle. Sie ist ein integraler Bestandteil des bunten Treibens auf und an der Reeperbahn. Hier setzt die Architektur nicht nur den Rahmen des Lebens, sie reflektiert buchstäblich das Leben im Haus und auf seinem Vorfeld – dem Platz, auf dem alljährlich der European Song Contest live übertragen wird und andere Feste gefeiert werden. Angenehm wirkt das Haus auch, weil es mit seiner profilierten Außenhaut nicht nur in der Nacht im rechten Licht erscheint, sondern auch tagsüber eine gute Figur macht.