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Award / Auszeichnung | 11/2016

BDA Hamburg Architektur Preis 2016

Wohnen am Lohsepark, HafenCity Hamburg

DE-20457 Hamburg, Am Lohsepark 10-14

ein 3. Preis

BLK2 Architekten

Architektur

APB. Schneider Andresen Pommée Architekten und Stadtplaner PartG mbB

Architektur

Haslob Kruse + Partner

Architektur

Horeis+Blatt Partnerschaft mbB Garten- und Landschaftsarchitekten BDLA

Landschaftsarchitektur

MN Mörbitz Nordhorn Ingenieure GmbH

TGA-Fachplanung

Otto Wulff Bauunternehmung GmbH

Bauherren

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2014
    Fertigstellung: 01/2015

Projektbeschreibung

Die städtebauliche Vorgabe der Blockrandstruktur am Lohsepark in der HafenCity Hamburg erhält durch eine differenzierte Reihung von fünf Einzelhäusern sein architektonisches Thema.
Dabei galt es insbesondere das zukünftige Ambiente der Bebauung am neuen städtischen Grünraum Lohsepark zu definieren.

Als Entwurfsparameter dienen hierzu die Ecksituation, die funktionale Gliederung und ganz wesentlich die Fassaden und ihre Materialität.
Für die Umsetzung der Materialvorgabe „roter Ziegel“ dient als Referenz die
neobarocke Architektur Hamburgs, wie z.B. das HHLA-Gebäude im naheliegenden Weltkulturerbe der Hamburger Speicherstadt, die mit ihrem Spiel von Ziegel und Naturstein besonders geeignet erscheint, ein gleichermaßen anspruchsvolles wie wohnliches Ambiente zu erzeugen.
Im Zuge einer modernen Dekonstruktion verweist die Verwendung von Betonfertigteilen im Bereich des Sockels und als fragmentiertes Fassadenelement sowohl auf den konstruktiven wie auch den dekorativen Charakter dieser Bauweise. Durch die Variation der Ziegeltönung in Verbindung mit der Fugenfarbe und die verschiedenartige Verwendung der hellen Betonteile entstehen individuell geprägte Bauten mit großstädtischer Wohnästhetik.
Die direkte Lage am Lohsepark mit der gebäudeeigenen Nutzungsmischung aus Kindertagesstätte, Quartierstreff und kleineren Gewerbeeinheiten im EG und Galeriegeschoss sowie 58 Wohnungen in den Obergeschossen macht den Standort für das Wohnen mit Kindern äußerst attraktiv.
Überwiegend sind alle Wohnungen als Zweispänner erschlossen. Die Erschließung der Wohnhäuser erfolgt straßenseitig. Großzügige Eingangsbereiche und Treppenhäuser mit natürlicher Belichtung ermöglichen eine reizvolle Erschließung der Wohnungen.
Großer Wert wurde auf einen guten Zuschnitt der Wohnungen gelegt mit Orientierung der Wohn- und Essbereiche zur Straße und der Schlafräume zum ruhigen Hof.
Wohn und Essbereiche können räumlich zusammengefasst werden oder werden als „Durchwohnen“ angeboten. Nach Möglichkeit wurden allen Wohnungen Balkone oder Loggien sowohl zur Straße als auch zum Hof angeboten. Hierdurch wird nicht nur dem Wechsel der Besonnung Rechnung getragen, sondern auch ein beweglicher Sonnenschutz überflüssig.
15 Wohnungen wurden gemäß Richtlinie der Hamburger Wohnbauförderung zur Erzielung günstigen Wohnraums errichtet.
In zwei Untergeschossen sind Stellplätze und Nebenräume blockübergreifend angeordnet.

Die Planung des Gebäudes erfolgte auf Vorgaben des Umweltzeichens der HafenCity Hamburg ( „Goldstandard“).

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Baufeld 70 in der HafenCity ist ein verdichteter, geschlossener 7-8-geschossiger Wohnblock um einen Innenhof. In der Erdgeschosszone sind halb öffentliche und öffentliche Bereiche wie Seminarbereiche, Restaurant und ein Quartierstreff beheimatet. Eine Besonderheit ist die Einfügung zweier Kitas mit Spielflächen und einem Pavillon im Innenhof. Der Öffentlichkeitsbezug stellt eine besondere Qualität des Blockes dar. Im 2-geschossig gegliederten Sockelbereich sind die öffentlichen Bereiche klar ablesbar. Der gesamte Baukörper besteht aus mehreren Gebäuden, deren Außenwände mit verschiedenfarbigen Klinkern bekleidet sind. Besonders überzeugend ist die Gestaltung der Fassaden, die sowohl großzügige plastische Rücksprünge, vorgehängte Balkonkonstruktionen, Loggien, Dacheinschnitte wie auch vertikale Fassadengliederungen miteinander verknüpfen. So entsteht eine maßstäbliche Gliederung der verdichteten urbanen Baumasse, die die Identität des Baukörpers bestimmt.
Erdgeschoss

Erdgeschoss

Galeriegeschoss

Galeriegeschoss

5. Obergeschoss

5. Obergeschoss