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Award / Auszeichnung | 10/2016

BDA Preis - Auszeichnung guter Bauten im Land Brandenburg 2016

Museum Neuruppin

DE-16816 Neuruppin

Auszeichnung

Springer Architekten GmbH

Architektur

Weidinger Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Ingenieurbüro Rüdiger Jockwer GmbH

Tragwerksplanung

Scholze Ingenieurgesellschaft mbH

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Museen, Ausstellungsbauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 05/2015

Projektbeschreibung

Das Museum Neuruppin befindet sich in einem städtebaulich herausragenden Teil der Neuruppiner Altstadt, nahe der historischen Stadt- und Zollmauer. Das Ensemble besteht aus dem klassizistischen Altbau, dem Noeldechen-Haus, und einem neu geschaffenen Museumsbau auf der, der Stadtmauer zugewandten Seite.
Von 2012 bis 2014 erfolgte die Sanierung des Altbaus und dessen Erweiterung auf der Grundlage des Entwurfs von Heidenreich & Springer Architekten, welcher im Rahmen eines hochbaulicher Realisierungswettbewerbs im Jahr 2008 mit dem 1.Preis ausgezeichnet wurde.
Der Neubau entwickelt sich ähnlich den rückwärtigen Wirtschaftsgebäuden der Stadt als langgestreckter, schmaler Baukörper weit in die Tiefe des Grundstücks. Er ist, wie diese, aus einfache Ziegeln gemauert. Die helle Farbigkeit stellt eine gewisse Nähe zum bestehenden Haus mit seiner glatt verputzten Rückseite her. Trotz dieser Annäherung bleiben die Unterschiede, bleibt die Hierarchie der Bedeutungen zwischen dem Stadthaus und seiner Erweiterung gewahrt.
Gemeinsam mit dem Noeldechen-Haus spannt der Neubau einen nach Südwesten orientierten Gartenraum auf. Umfasst von einer Stützmauer, steigt dieser Garten nach Westen hin an und stellt so einen direkten Bezug zum gegenüberliegenden Tempelgarten her. Bestehende und neu geschaffene Bauwerke und Gärten verschmelzen zu einem charakteristischen neuen Ganzen.
Hier ergeben sich einmalige Blickbezüge zum angrenzenden Tempelgarten und dem Apollotempel von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.
Auf 2,600 qm Ausstellungsfläche, davon 1.200 qm im Altbau und 1.400 qm Nutzfläche im Neubau, beherbergt das Museum eine teilweise einmalige Sammlung von Exponaten zu den großen Neuruppiner Söhnen Theodor Fontane und Karl-Friedrich-Schinkel sowie dem Orientmaler Wilhelm Gentz bzw. zahlreiche Dokumente der Regional- und Stadtgeschichte. Im Neubau liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf der Präsentation der Geschichte des Neuruppiner Bilderbögen und ihrer Herstellung. Ergänzend werden Flächen für Wechselausstellungen zur Verfügung gestellt.