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Award / Auszeichnung | 10/2016

Niederösterreichischer Baupreis 2016

nö landesjugendheim hollabrunn

AT-2020 hollabrunn, elsa brandström straße 1

Sonderpreis

franz

Architektur

SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H.

Bauunternehmen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2012
    Fertigstellung: 01/2014

Projektbeschreibung

das areal des landesjugendheimes in hollabrunn besteht aus einem über viele jahre gewachsenen ensemble aus verwaltungsgebäude, schule, kapelle, wirtschaftsgebäude und lehrwerkstätten (frisör, wäscherei, lehrküche, restaurant, gärtnerei).


zubau/neubau

durch die situierung des neuen baukörpers erfolgt eine zonierung der außenanlagen in einen südlichen freizeitbereich im bestehenden park und einen nördlichen wirtschaftsbereich mit gemüsegärten. der mäanderförmige grundriss verzahnt das gebäude mit der umgebung und bildet geschützte höfe und terrassen auf zwei ebenen. die aneinanderreihung der funktionsbereiche im erdgeschoß erfolgt entsprechend ihrem bedürfnis nach offenheit bzw. intimität, am kopf des gebäudes der speisesaal mit angeschlossenem küchenbereich, im rückwärtigen ruhigen teil eine spezielle wohngruppe. im obergeschoß sind von außen ablesbar die drei allgemeinen wohngruppen angeordnet.

in zusammenarbeit mit dem bundesdenkmalamt wurden im zuge der aushubarbeiten über einen zeitraum von ca. einem monat archäolgoische grabungen durchgeführt. die funde wurden wissenschaftlich untersucht und dokumentiert.


sanierung und umbau hauptgebäude

im bestehenden hauptgebäude aus dem 19. jahrhundert wurde im erdgeschoß die verwaltung vergrößert und neu strukturiert, im obergeschoß wurden zwei wohngruppen den heutigen anforderungen angepasst.
die gegliederten fassaden wurden in abstimmung mit dem bauamt hollabrunn erhalten, die aluminiumfenster aus den 70er jahren wurden gegen holz-alu-fenster getauscht, wobei die historische fensterteilung übernommen wurde.


umbau kapelle

die kapelle in sichtbetonbauweise stammt aus den 60er jahren des 20. jahrhunderts und wurde erhalten. das untergeschoß wurde zu einem multikfunktionalen veranstaltungsraum umgebaut.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das sozialpädagogische Betreuungs- und Kriseninterventionszentrum soll nicht nur Schutz und Chance für seine jungen Bewohner bieten, sondern auch für externe Besucher ein offenes Haus sein. Der daraus entstandene mäanderförmige Grundriss zoniert das Gebäude und die Außenbereiche funktional den Bedürfnissen nach Offenheit und Intimität folgend und schafft so einen gelungenen baulichen Rahmen für die sechs Wohngruppen und die Lehrwerkstätten. Die farblich gestaltete und unverkennbare Blechfassade erzeugt Identifikation und steht symbolisch für die unterschiedlichen Phasen des Lebens. Als in Niedrigenergiebauweise mit bauXund-Zertifizierung ausgeführtes Gebäude, folgt die Betreuungseinrichtung den heutigen ökologischen Maßstäben und kann dadurch auch im Sinne der Nachhaltigkeit als beispielgebend bezeichnet werden.