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Verhandlungsverfahren | 11/2016

Architektenleistungen nach HOAI § 34 Leistungsphasen 2-5, Neubau eines Multifunktionsgebäudes für das Kreiskrankenhaus Prignitz in Perleberg

Perspektive

Perspektive

Zuschlag

eins:eins Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Entwurfsidee
Für die Ergänzung des Kreiskrankenhaus Prignitz wird ein Ensemble aus drei Gebäuden vorgeschlagen. Diese werden um einen kleinen gemeinsamen Platz gruppiert.
Das Aufsplitten des Raumprogramms ermöglicht nicht nur die getrennte Realisierbarkeit der Einzelbauten, sondern auch deren unabhängige Skalierbarkeit und Anpassung im weiteren Planungsprozess. Außerdem werden brandschutztechnische Anforderungen die für einzelne Nutzungseinheiten bestehen so nicht auf alle Gebäudeteile übertragen. Zu guter Letzt entspricht die Maßstäblichkeit und städtebauliche „Körnung“ so der der umliegenden Bebauung.

Städtebau
Die Positionierung der einzelnen Baukörper erfolgt nach städtebaulichen und funktionalen Aspekten. Die Mehrzweckhalle wird im Nord-Osten positioniert und schafft hier den Übergang zu der eingeschossigen Wohnbebauung und dem östlich gelegen Autohaus. Das Ärztehaus liegt im Süd-Westen und nimmt die Höhenentwicklung und Maßstäblichkeit der benachbarten Wohnhäuser auf. Es wird leicht von der Baugrenze eingerückt um einen direkten Sichtbezug zwischen dem Eingangsbereich des Mehrzwecksaals und dem Kreiskrankenhaus zu ermöglichen. Der Kindergarten wird im rückwärtigen und damit geschützterem Bereich positioniert. Eine intensive Nutzung der Freiräume ist hier möglich. Im Nord-Westen erscheint eine weitere Bebauung zu einem späteren Zeitpunkt umsetzbar.
Bezug nehmend auf die Umgebung erhalten alle Gebäude Schrägdächer. Ein heller Vormauerstein signalisiert die Zugehörigkeit zum Kreiskrankenhaus.
Die Gebäudekonfiguration ermöglicht den Erhalt zweier größerer Bestandsbäume. Neue Baumpflanzungen geben dem Grundstück und Straßenraum eine räumliche Fassung.
Kindergarten
Der Kindergarten wird eingeschossig ausgebildet. Alle Gruppen haben so einen unmittelbaren Zugang ins Freie. Es können vorgelagerte Spielterrassen realisiert werden. Der Kindergarten ist um ein zentrales Atrium organisiert. Dieser kann als ein geschützter Spielbereich für die Kleinkinder genutzt werden. Er belichtet zudem die ringförmig umlaufende Erschließung und den zentralen Bewegungsraum. Letzterer ist so angeordnet, dass er für Aufführungen und Aktionen dem Eingangsbereich zugeschlagen werden kann. Das Büro der Leitung liegt im Eingangsbereich und ermöglicht so die Ansprechbarkeit und den Austausch mit den Eltern.

Ärztehaus
Das Ärztehaus hat zwei Vollgeschosse und ein Staffelgeschoss. Eingangsbereich und Treppenhaus orientieren sich zum öffentlichen Raum. Ein Aufzug ermöglicht die barrierefreie Erschließung. Die Praxen selbst sind effizient an einem Mittelflur organisiert.

Mehrzwecksaal
Der Mehrzwecksaal wird über ein Foyer erschlossen welches großzügig zum Platz verglast ist. Der Saal selbst ist unterteilbar. Das Dach kann als sichtbare Holzbinderkonstruktion ausgebildet werden.

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
Zur Energieversorgung wird eine Hybridanlage aus Erdgastherme und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe vorgeschlagen. Alternativ sollte im weiteren Planungsverlauf erwogen werden, ob, bei Anschluss an das Stromnetz des KKH, eine Gastherme mit Mini-Blockheizkraftwerk sinnvoller erscheint.
Es kommen dauerhafte Materialien mit einem geringen Pflege- und Instandhaltungsaufwand zum Einsatz. Die Eingeschossigkeit von Kita und Mehrzweckhalle ermöglicht eine statisch einfache und damit kostengünstige Bauweise. Die Dächer werden als wirtschaftliche Sparren- und Holzbinderkonstruktionen geplant.
Schwarzplan

Schwarzplan

Lageplan

Lageplan

Isometrie

Isometrie

Grundriss

Grundriss