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Award / Auszeichnung | 05/2017

Deutscher Lichtdesign-Preis 2017

Qualifizierung des Freiraums

Qualifizierung des Freiraums

Umfeld Fernsehturm

DE-10178 Berlin

PREISTRÄGER KATEGORIE: Außenbeleuchtung

Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Licht Kunst Licht AG

Lichtplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Landschaft und Freiraum

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2009
    Fertigstellung: 01/2013

Projektbeschreibung

Der städtische Raum um den Fernsehturm gehört zu einem der meist frequentierten Berlins, ist aber im Laufe der Jahre konturlos geworden. Wir hatten die Aufgabe, diesen wichtigen Ort neu zu definieren, d.h. ihm seinen Platz zwischen der Karl-Liebknecht-Straße und der Rathausstraße wieder zuzuweisen. Ausgangspunkt für die Neugestaltung ist die expressive Skulptur des Eingangsgebäudes. Ihre geometrischen Figuren greifen wir auf und führen sie auf den Grünflächen und Gehwegzonen weiter.
Eine Vielzahl zusätzlich angepflanzter Bäume spenden Schatten und grenzen den Platz von den ihn umgebenden Hauptstraßen ab. Was früher ein Durchgangsort war, wird zum Ort, an dem man sich gerne aufhält.
Dreieckige Figuren akzentuieren den Platz und präzisieren die Ausstrahlung des expressiven Eingangsgebäudes. Die Randelemente der Rasenflächen sind gleichzeitig Sitzgelegenheiten, die Rasenflächen dürfen als Liegeflächen genutzt werden.
Die vor vierzig Jahren angelegten Flächen bekommen eindeutige Funktionen. Sitzgelegenheiten, Spielplatz, Liegeflächen und ein Biergarten sind nun für jeden Neuankömmling sofort erkennbar und laden ihn ein, an diesem Platz zu verweilen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der städtische Raum um den Fernsehturm gehört zu einem der meist frequentierten Berlins und wurde durch die Landschaftsarchitekten Levin Monsigny neu interpretiert und umgestaltet. Die behutsame Transformation der Freiraumgestaltung unter Berücksichtigung des Bestandes, der DDR-Historie sowie der zentralen Lage, hat einen zeitgemäßen, funktionierenden Stadtraum mit hoher städtebaulicher Signifikanz hervorgebracht. Das Lichtkonzept bedient dabei die hohe Nutzungsintensität durch heterogene Nutzergruppen und unterstützt die vielfältigen Aufenthaltszonen mit unterschiedlichen Lichtatmosphären. Das fein aufeinander abgestimmte Licht-und Landschaftskonzept verleiht dem Ort eine hohe Aufenthalts-und Verweilqualität. Zudem hat dieser innerstädtische Ort eine neuefreundliche Identität gewonnen, die sowohl zum Verweilen einlädt, als auch einen lebendigen Treffpunkt darstellt.Das Beleuchtungskonzept nimmt auf die definierten Freiraumtypologien Bezug, indem die Entwicklung von natürlicher Vegetation an der Spreepromenade hin zu bebautem. städtischem Platz am Bahnhof durch zunehmende Beleuchtungsstärken unterstrichen wird.Leitendes Motiv für das Lichtkonzept ist auf der einen Seite das Wohlbefinden und die Sicherheit der Nutzer sowie eine gute Orientierung und Erkennbarkeit der markanten Punkte bei Dunkelheit. Auf der anderen Seite sollte jedoch auch dem Umstand. dass in Berlin Grünanlagen generell nicht beleuchtet werden, Rechnung getragen werden. Es werden daher gut abgeblendete Leuchten mit gerichtetem Licht eingesetzt. um eine gute Lichtmodellierung ohne störende Blendquellen gewährleisten zu können.
Eingangsplatz zum Fernsehturm

Eingangsplatz zum Fernsehturm

Abendstimmung an den Wasserkaskaden

Abendstimmung an den Wasserkaskaden