Städtebauliche Konzeptstudie für die Erweiterung der Evangelischen Hochschule Freiburg mit einem Gebäude für Forschung und Lehre sowie einem Studierendenwohnheim mit Kindertagesstätte

Die Verfasser der Arbeit schlagen einen schmalen Riegel entlang der südlichen Grundstücksgrenze vor. Durch die Lage und die Typologie des Hauses entstehen große Freiräume und eine hohe Flexibilität für eine mögliche Erweiterung der Hochschule. Dieser zunächst sympathische Gedanke führt bei der Konkretisierung der Planung zu einigen Nachteilen. Die vorgeschlagene Laubengangerschließung wird seitens des Nutzers als wenig praktikabel angesehen. Zudem führt die einseitige Erschließung zu einem hohen Anteil an Erschließungsflächen und einem ungünstigen A/V Verhältnis. Die Ausrichtung aller Studierendenzimmer Richtung Süden ist einerseits sinnvoll, sie bietet in der ausschließlichen Ausrichtung zu der angrenzenden Wohnbebauung ein hohes Konfliktpotential zugleich. Die Organisation der KiTa ist weitgehend gut gelöst. Die Anordnung von studentischen Zimmern im Erdgeschoss direkt neben dem Kindergarten wird kritisch bewertet.
Der Beitrag zeigt einen interessanten städtebaulichen Ansatz mit Defiziten bei der Gebäudeplanung und der Zuweisung sowie der Qualität von Freiflächen.