Nichtoffener Wettbewerb | 07/2017
Erweiterung der Wohnanlage für Studierende an der Schwere-Reiter-Straße
©roedig . schop architekten
Blick in den Hof
Anerkennung
Preisgeld: 5.000 EUR
Architektur
Mettler Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Katrin Helmbold l ArchitekturModellbau
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Der U-förmige Baukörper mit unterschiedlich langen Schenkeln hält im Westen einen größeren Abstand zur Straße und bildet damit einen gut proportionierten Vorplatz. Dieser Platz erfährt seine Bedeutung und Bespieglung durch die EG-Nutzung. Eine ausreichende Belebung wird allerdings nur durch kommerzielle Nutzungen erwartet.
Eine Besonderheit des Entwurfs stellt die Verlängerung des bestehenden Baukörpers nach Westen dar. Durch diese vorgeschlagene Maßnahme kann die Wohnplatzzahl erheblich erhöht werden. Ein Konflikt hinsichtlich Belichtung entsteht, da der Abstand zwischen verlängertem Bestand und Neubau zu gering ist.
Kritisch wird gesehen, dass der wertvolle Baumbestand in der Südostecke nicht erhalten und an gleicher Stelle die Fernwärmeleitung nicht berücksichtigt wird.
Die EG-Zone ist zwar gut mit Gemeinschaftsnutzungen konzipiert, jedoch ist dieser Flächenanteil gegenüber dem Raumprogramm deutlich überschritten. Wohnnutzung ist allerdings an deren Stelle schwer vorstellbar. Auch die Wahl von schmalen Achsen und tiefen Grundrissen begünstigt die hohe Wohnplatzzahl. Differenzierte Grundrissausbildungen reagieren gut auf die verschiedenen Orientierungen: Himmelsrichtung und Lärmschutz zur Schwere-Reiter-Straße. Es wird gewürdigt, dass die tiefen Laubengänge hohe Aufenthaltsqualität bieten. Nachbesserungen wären jedoch hinsichtlich der Brandschutzanforderungen erforderlich.
Die Fassadengestaltung der Südfassade mit der Begrünung wird positiv bewertet, während die Nordfassade als Gegenüber des Bestandsgebäudes eher abweisend empfunden wird. Die Raumlüftung ist von der lärmabgewandten Seite her möglich. Aufgrund der großflächigen Verglasung in Verbindung mit der Wohnungseingangstüre ist die Herstellung einer ausreichenden Schalldämmung straßenseitig aufwändig.
Die Darstellung der Freianlagen lässt insgesamt einen hohen Versiegelungsgrad vermuten. Das wird im Bereich des Innenhofs in Kombination mit den vorgeschlagenen Nutzgärten nicht als vorteilhaft für die Aufenthaltsqualität beurteilt, zumal der beschriebene grüne Saum aufgrund seiner peripheren Lage zu den Nachbarn dieses Defizit nicht kompensieren kann.
Eine Besonderheit des Entwurfs stellt die Verlängerung des bestehenden Baukörpers nach Westen dar. Durch diese vorgeschlagene Maßnahme kann die Wohnplatzzahl erheblich erhöht werden. Ein Konflikt hinsichtlich Belichtung entsteht, da der Abstand zwischen verlängertem Bestand und Neubau zu gering ist.
Kritisch wird gesehen, dass der wertvolle Baumbestand in der Südostecke nicht erhalten und an gleicher Stelle die Fernwärmeleitung nicht berücksichtigt wird.
Die EG-Zone ist zwar gut mit Gemeinschaftsnutzungen konzipiert, jedoch ist dieser Flächenanteil gegenüber dem Raumprogramm deutlich überschritten. Wohnnutzung ist allerdings an deren Stelle schwer vorstellbar. Auch die Wahl von schmalen Achsen und tiefen Grundrissen begünstigt die hohe Wohnplatzzahl. Differenzierte Grundrissausbildungen reagieren gut auf die verschiedenen Orientierungen: Himmelsrichtung und Lärmschutz zur Schwere-Reiter-Straße. Es wird gewürdigt, dass die tiefen Laubengänge hohe Aufenthaltsqualität bieten. Nachbesserungen wären jedoch hinsichtlich der Brandschutzanforderungen erforderlich.
Die Fassadengestaltung der Südfassade mit der Begrünung wird positiv bewertet, während die Nordfassade als Gegenüber des Bestandsgebäudes eher abweisend empfunden wird. Die Raumlüftung ist von der lärmabgewandten Seite her möglich. Aufgrund der großflächigen Verglasung in Verbindung mit der Wohnungseingangstüre ist die Herstellung einer ausreichenden Schalldämmung straßenseitig aufwändig.
Die Darstellung der Freianlagen lässt insgesamt einen hohen Versiegelungsgrad vermuten. Das wird im Bereich des Innenhofs in Kombination mit den vorgeschlagenen Nutzgärten nicht als vorteilhaft für die Aufenthaltsqualität beurteilt, zumal der beschriebene grüne Saum aufgrund seiner peripheren Lage zu den Nachbarn dieses Defizit nicht kompensieren kann.
©roedig . schop architekten
Lageplan
©roedig . schop architekten
Erdgeschoss
©roedig . schop architekten
Ansicht Süd
©roedig . schop architekten
Ansicht Nord
©roedig . schop architekten
Ansicht West
©roedig . schop architekten
Schnitt
©roedig . schop architekten
Apartmentgrundriss