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Award / Auszeichnung | 05/2017

materialPREIS 2017 – der beste Materialeinsatz gewinnt

Rendering, Blick in den Saal

Rendering, Blick in den Saal

Staatsoper Unter den Linden

DE-10117 Berlin, Unter den Linden 7

1. Auszeichnung I Kategorie Material

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Architektur

CRP Bauingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Buro Happold

Tragwerksplanung

Planungsbüro „ATI- Arbeitsgemeinschaft Theateringenieure“

Szenographie

Peutz Consult GmbH

Akustikplanung

Ingenieurbüro Müller GmbH

TGA-Fachplanung

knippershelbig GmbH

Bauingenieurwesen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    49.690m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2009
    Fertigstellung: 01/2017

Projektbeschreibung

Seit ihrer Einweihung 1742 hatte die Berliner Staatsoper unter den Linden eine ereignisreiche und oftmals tragische Geschichte. Sie wurde mehrmals völlig zerstört und wieder aufgebaut. Die jetzige Generalinstandsetzung umfasst neben dem Operngebäude auch das Intendanzgebäude, das unterirdische Verbindungsbauwerk und einen großen Teil des Magazingebäudes, in dem ein Neubau des Probenzentrums erfolgt. Ein höherer Komfort für die Besucher, optimierte Abläufe der Besucherströme und Bühnenabläufe sowie eine Verbesserung der Akustik im Zuschauersaal sind die Ziele der hochkomplexen Bauaufgabe, die unter weitestgehendem Erhalt der Paulick’schen Fassung der Staatsoper erreicht werden. Die Akustik im Zuschauersaal hängt maßgeblich von dessen Raumvolumen ab, da dieses einen direkten Einfluss auf die Nachhallzeit hat. Durch die Anhebung der Saaldecke, die in ihrer derzeitigen Gestalt erhalten bleibt, und die Verlängerung des Proszeniums wird die erforderliche Vergrößerung des Saals erzielt. Auf diese Weise entsteht die Nachhallgalerie, die unter Ausnutzung der historischen Dachgeometrie den Raum erweitert. Das schalldurchlässige Rautenmuster ihrer Verkleidung setzt sich deutlich von den historischen Schmuckelementen ab, ohne den stilistischen Rahmen des Saals zu verlassen.

Beurteilung durch das Preisgericht

So notwendig die weitreichenden Eingriffe in die historische Bausubstanz auch sind, so ungemein sensibel und behutsam erweist sich ihre Gestaltung. Aus dem klassizistischen Deckendekor abgeleitet, entsteht eine großflächig perforierte, sphärisch gekrümmte und selbsttragende Schale, die sich geradezu selbstverständlich in die omnipräsente Deckenansicht einfügt. Dass aus der Notwendigkeit heraus eine so gute gestalterische Lösung gefunden, dass eine so spezielle Aufgabe so perfekt gelöst werden konnte, gebührt großen Respekt.
Blick auf die Bühne

Blick auf die Bühne

3.Rang

3.Rang

Umgang, Blick in den Saal, 3.Rang

Umgang, Blick in den Saal, 3.Rang

Neues Treppenhaus

Neues Treppenhaus

Blick in den Saal von der Bühne

Blick in den Saal von der Bühne

Detail Nachhallgallerie

Detail Nachhallgallerie

Umgang, Blick ins alte Treppenhaus, 2.Rang

Umgang, Blick ins alte Treppenhaus, 2.Rang

Umgang, Blick ins alte Treppenhaus, 3.Rang

Umgang, Blick ins alte Treppenhaus, 3.Rang

Apollo Saal

Apollo Saal