Award / Auszeichnung | 07/2017
DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen" 2017
©Nikolai Wolff, Fotoetage
Bremer Punkt
Finalist
Architektur
Bauphysik, Tragwerksplanung
Dehne.Kruse, Brandschutzingenieure GmbH & Co. KG
Brandschutzplanung
ASP Atelier Schreckenberg Planungsgesellschaft mbH
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2017
Projektbeschreibung
Der Bremer Punkt ist ein serielles Pilotprojekt für städtebauliche Ergänzungen. Die 4-geschossigen Holzkuben ermöglichen die flächenschonende Realisierung neuer Wohnungen. Mit einer Grundfläche von knapp 14 x 14m reagieren die Punkthäuser umsichtig auf die vorhandene Struktur.
Der serielle Bautyp ist durch eine hohe Adaptionsfähigkeit gekennzeichnet. In einem Bremer Punkt können vier bis elf Wohnungen aus einem Baukasten von 22 unterschiedlichen Wohnungstypen in zahlreichen Varianten miteinander kombiniert werden.
Die ersten drei baugleichen Prototypen in der Gartenstadt-Süd schaffen bezahlbare Angebote mit überdurchschnittlich hohem Standard: Holzbauweise, großzügige Fassadenöffnungen, geräumige Außenflächen, Barrierefreiheit, optimierte Ausrichtung nach Süd-Westen und eine nachhaltige Gebäudetechnik garantieren einen hohen Wohnkomfort. Raumhoch verglaste Loggien werden zum integralen Bestandteil der Wohnungen und bilden mit der Küche eine räumliche Einheit. Im dritten Bremer Punkt setzt ein gemeinschaftliches Wohnprojekt einer inklusiven Wohngruppe neue Impulse im Quartier.
Der Bremer Punkt ist als modulares Baukastensystem mit hohem Vorfertigungsanteil konzipiert. Die Holzfertigbauweise ist geeignet um die Gebäude in kurzer Zeit zu errichten. Die Belastung des Wohnumfelds durch Baumaßnahmen wird auf ein Minimum reduziert. Der Bremer Punkt erfüllt den Standard KfW Effizienzhaus 55. Aktuell sind sieben Bremer Punkte in Planung und Realisierung - weitere Gebäude folgen.
Programm: Nachverdichtung und Aufwertung von 50er Jahre Siedlungen. Innovative Wohnmodelle. Holzkonstruktion. 1-6 Zimmer-Wohnungen, 30m² – 138m²
Projektstatus: Bremer Punkt 1-2 Fertigstellung Oktober 2016
Bremer Punkt 3 Fertigstellung Januar 2017
Bremer Punkt 4-7 Baubeginn Sommer 2017
Ort: Bremen, Gartenstadt Süd, Kattenturm, Schwachhausen
Bauherr: GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen
Planungsbeteiligte:
Projektleitung: GEWOBA, Architektin Dipl.-Ing. Corinna Bühring
Entwurfsplanung: LIN Architekten Urbanisten, Giulia Andi, Finn Geipel, Philip König,
John Klepel (Projektleitung), Tobias Schlimme, Mattis Krebs, Maja Lesnik, Ines Dobosic, Bruno Pinto da Cruz, Daniel Nissimov, Jan-Oliver Kunze, Anna Heilgemeir, Veljko Markovic
Ausführungsplanung: Architekt Dipl.-Ing. Kahrs, Bremen
Statik/Schallschutz: PIRMIN JUNG Ingenieure für Holzbau, Deutschland GmbH, Sinzig
Tech. Gebäudeausrüstung: EKM Partner, Bremen
Brandschutz: Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co.KG, Gifhorn
Freiraumplanung: Atelier Schreckenberg, Planungsgesellschaft mbH, Bremen
Informationsdesign: S-T-A-T-E, Ian Warner, Johannes Siemer, Berlin
Fotos: Nikolai Wolff & Kay Michalak, Fotoetage, Bremen
Text: Mariam Gegidze, Emma Williams
Nutzfläche: Prototyp: BGF 713 m² / Wohnfläche 427 m²
Neuauflage: BGF 800 m² / Wohnfläche 515 m²
Planungszeitraum 2011 Wettbewerb 1. Preis, Prototyp 2013-2015, Neuauflage 2015 ff.
Zertifikate NaWoh Zertifikat für nachhaltigen Wohnungsbau (ein Gebäude der Neuauflage)
Energiekonzept Luft-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaikanlage, zentrale Abluftanlage
Energiestandard KfW Effizienzhaus 55
Der serielle Bautyp ist durch eine hohe Adaptionsfähigkeit gekennzeichnet. In einem Bremer Punkt können vier bis elf Wohnungen aus einem Baukasten von 22 unterschiedlichen Wohnungstypen in zahlreichen Varianten miteinander kombiniert werden.
Die ersten drei baugleichen Prototypen in der Gartenstadt-Süd schaffen bezahlbare Angebote mit überdurchschnittlich hohem Standard: Holzbauweise, großzügige Fassadenöffnungen, geräumige Außenflächen, Barrierefreiheit, optimierte Ausrichtung nach Süd-Westen und eine nachhaltige Gebäudetechnik garantieren einen hohen Wohnkomfort. Raumhoch verglaste Loggien werden zum integralen Bestandteil der Wohnungen und bilden mit der Küche eine räumliche Einheit. Im dritten Bremer Punkt setzt ein gemeinschaftliches Wohnprojekt einer inklusiven Wohngruppe neue Impulse im Quartier.
Der Bremer Punkt ist als modulares Baukastensystem mit hohem Vorfertigungsanteil konzipiert. Die Holzfertigbauweise ist geeignet um die Gebäude in kurzer Zeit zu errichten. Die Belastung des Wohnumfelds durch Baumaßnahmen wird auf ein Minimum reduziert. Der Bremer Punkt erfüllt den Standard KfW Effizienzhaus 55. Aktuell sind sieben Bremer Punkte in Planung und Realisierung - weitere Gebäude folgen.
Programm: Nachverdichtung und Aufwertung von 50er Jahre Siedlungen. Innovative Wohnmodelle. Holzkonstruktion. 1-6 Zimmer-Wohnungen, 30m² – 138m²
Projektstatus: Bremer Punkt 1-2 Fertigstellung Oktober 2016
Bremer Punkt 3 Fertigstellung Januar 2017
Bremer Punkt 4-7 Baubeginn Sommer 2017
Ort: Bremen, Gartenstadt Süd, Kattenturm, Schwachhausen
Bauherr: GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen
Planungsbeteiligte:
Projektleitung: GEWOBA, Architektin Dipl.-Ing. Corinna Bühring
Entwurfsplanung: LIN Architekten Urbanisten, Giulia Andi, Finn Geipel, Philip König,
John Klepel (Projektleitung), Tobias Schlimme, Mattis Krebs, Maja Lesnik, Ines Dobosic, Bruno Pinto da Cruz, Daniel Nissimov, Jan-Oliver Kunze, Anna Heilgemeir, Veljko Markovic
Ausführungsplanung: Architekt Dipl.-Ing. Kahrs, Bremen
Statik/Schallschutz: PIRMIN JUNG Ingenieure für Holzbau, Deutschland GmbH, Sinzig
Tech. Gebäudeausrüstung: EKM Partner, Bremen
Brandschutz: Dehne, Kruse Brandschutzingenieure GmbH & Co.KG, Gifhorn
Freiraumplanung: Atelier Schreckenberg, Planungsgesellschaft mbH, Bremen
Informationsdesign: S-T-A-T-E, Ian Warner, Johannes Siemer, Berlin
Fotos: Nikolai Wolff & Kay Michalak, Fotoetage, Bremen
Text: Mariam Gegidze, Emma Williams
Nutzfläche: Prototyp: BGF 713 m² / Wohnfläche 427 m²
Neuauflage: BGF 800 m² / Wohnfläche 515 m²
Planungszeitraum 2011 Wettbewerb 1. Preis, Prototyp 2013-2015, Neuauflage 2015 ff.
Zertifikate NaWoh Zertifikat für nachhaltigen Wohnungsbau (ein Gebäude der Neuauflage)
Energiekonzept Luft-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaikanlage, zentrale Abluftanlage
Energiestandard KfW Effizienzhaus 55
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Bremer Punkt stellt ein serielles Pilotprojekt für das Geschosswohnen dar, das mehrere Ziele verfolgt. Hier geht es darum, einen Prototypen und dessen Variation für die Innenentwicklung im Siedlungsbestand zu erstellen sowie die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur, bezahlbares Wohnen, Partizipation der Nachbarschaft und einen „Grundrisspool“ für individuelle Nutzergruppenentscheidung. Vereint werden sollten neben einer modularen Holzkonstruktion und einer kurzen Bauzeit durch Vorfertigung auch der Einsatz regenerativer Energiequellen und KfW-Effizienz-Haus Standard 55.
Das Projekt repräsentiert einen sehr interessanten Ansatz der gezielten und nachhaltigen Entwicklung von Wohnhäusern für die bauliche Weiterentwicklung im klassischen Siedlungskontext sowie für Brachen und ungenutzte Freiflächen. Der Bremer Punkt stellt eine intelligente Lösung für bezahlbaren Wohnraum sowie gesellschaftlich wie stadträumlich gelungene Strategien für die urbane Quartiersentwicklung dar, die auf fast alle mittleren und größeren Städte in Deutschland sowie Europa übertragbar sind.
Die viergeschossigen, geometrisch einfachen Stadtbausteine auf quadratischem Grundriss werden durch kompositorisch gesetzte Fenster, Loggien und Balkone in jeweils der gleichen Kubatur individuell auf den Standort angepasst. Es ergibt sich somit eine stadträumliche wie soziale Adaptionsfähigkeit, die die notwendige Flexibilität und Individualisierung gewährleistet. Die Wohnungs- und Erschließungsvarianten, die in einer Grundrissfibel zusammengefasst wurden, versprechen eine gute Wohnqualität. Durch die Nutzung vorhandener Siedlungen können Erschließungskosten und externer Landverbrauch reduziert werden. Die serielle Bauweise und Typenbildung optimiert nicht nur den Planungs- und Genehmigungsaufwand, sondern perfektioniert durch witterungsunabhängige Vorfertigung den Produktionsprozess und verringert die Bauzeit. Die Einbindung der Nachbarn, die Möglichkeit gemeinschaftlicher Wohnprojekte im Mietbereich und ein individuelles Wohnungsgemenge fördern Integration und Vielfalt. Inzwischen wurden drei Wohnhäuser „Bremer Punkt“ realisiert.
Es gelingt die Realisierung adaptionsfähiger, städtebaulich gut integrierter und konstruktiv optimierter Prototypen in Kopplung mit angemessenen energetischen Maßnahmen für den Geschosswohnungsbau, die sozialgesellschaftliche Aspekte vorbildhaft einbinden.
Daher wählt die DGNB Jury das Projekt „Bremer Punkt“ unter die Nominierten für den diesjährigen DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“.
Das Projekt repräsentiert einen sehr interessanten Ansatz der gezielten und nachhaltigen Entwicklung von Wohnhäusern für die bauliche Weiterentwicklung im klassischen Siedlungskontext sowie für Brachen und ungenutzte Freiflächen. Der Bremer Punkt stellt eine intelligente Lösung für bezahlbaren Wohnraum sowie gesellschaftlich wie stadträumlich gelungene Strategien für die urbane Quartiersentwicklung dar, die auf fast alle mittleren und größeren Städte in Deutschland sowie Europa übertragbar sind.
Die viergeschossigen, geometrisch einfachen Stadtbausteine auf quadratischem Grundriss werden durch kompositorisch gesetzte Fenster, Loggien und Balkone in jeweils der gleichen Kubatur individuell auf den Standort angepasst. Es ergibt sich somit eine stadträumliche wie soziale Adaptionsfähigkeit, die die notwendige Flexibilität und Individualisierung gewährleistet. Die Wohnungs- und Erschließungsvarianten, die in einer Grundrissfibel zusammengefasst wurden, versprechen eine gute Wohnqualität. Durch die Nutzung vorhandener Siedlungen können Erschließungskosten und externer Landverbrauch reduziert werden. Die serielle Bauweise und Typenbildung optimiert nicht nur den Planungs- und Genehmigungsaufwand, sondern perfektioniert durch witterungsunabhängige Vorfertigung den Produktionsprozess und verringert die Bauzeit. Die Einbindung der Nachbarn, die Möglichkeit gemeinschaftlicher Wohnprojekte im Mietbereich und ein individuelles Wohnungsgemenge fördern Integration und Vielfalt. Inzwischen wurden drei Wohnhäuser „Bremer Punkt“ realisiert.
Es gelingt die Realisierung adaptionsfähiger, städtebaulich gut integrierter und konstruktiv optimierter Prototypen in Kopplung mit angemessenen energetischen Maßnahmen für den Geschosswohnungsbau, die sozialgesellschaftliche Aspekte vorbildhaft einbinden.
Daher wählt die DGNB Jury das Projekt „Bremer Punkt“ unter die Nominierten für den diesjährigen DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“.
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©LIN Architekten Urbanisten
©LIN Architekten Urbanisten
©LIN Architekten Urbanisten
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©Nikolai Wolff, Fotoetage
©LIN Architekten Urbanisten
©LIN Architekten Urbanisten
©LIN Architekten Urbanisten
©LIN Architekten Urbanisten
©Nikolai Wolff, Fotoetage