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Award / Auszeichnung | 07/2017

Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 BDA Kreisgruppe Bodensee

Dachgarten

Dachgarten

Zentrum für Psychiatrie Reichenau

DE-78479 Reichenau, Feuersteinstraße 55

Auszeichnung

huber staudt architekten bda

Architektur

Baulinie Architekten, Gläser & Lehmann Architektenpartnerschaft mbB

Architektur

BERNARD UND SATTLER Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG

Tragwerksplanung

IFB Ingenieure GmbH

Akustikplanung, Bauphysik

LANG+LANG Ingenieure GmbH & Co.KG

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Gesundheitswesen

  • Projektgröße:

    6.335m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2013
    Fertigstellung: 08/2015

Projektbeschreibung

Der Neubau der Klinik für Alterspsychiatrie auf der historischen Pavillionanlage des Zentrums für Psychiatrie in Reichenau soll als „Leuchtturm-Projekt“ die zeitgemäße gemeindenahe Versorgung psychisch Kranker verdeutlichen und helfen, Schwellen-ängste der Patienten und Besucher zu überwinden. Der zentrale Anger im oberen Teil des Campus bildet als langgestreckter Platzraum die neue Mitte für die medizinischen Einrichtungen des Zentrums für Psychiatrie. Hier entsteht im Wechselspiel mit den bestehenden historischen Gebäuden, insbesondere dem zentralen Verwaltungsgebäu und dem Casino, ein kommunikativer Ort für Patienten, Besucher und Mitarbeiter mit hoher Aufenthaltsqualität.

Der dreigeschossige Neubaukörper markiert den östlichen Rand des Angers und entwickelt sich typologisch als Terrassenhaus, der leichten, nach Süden abfallenden Hanglage des Grundstücks folgend. Er ist in drei Bauteile gliedert, die jeweils einen begrünten Innenhof umschließen, welche den häufig an Demenz erkrankten Patienten, einen geschützten Außenraum zum selbständigen Aufenthalt bieten. Die Höfe sorgen zudem für eine natürliche Belichtung aller Bereiche und bieten spannungsvolle Ein- und Durchblicke.

Die Materialien des Neubaus orientieren sich an den vorhandenen schlichten Pavillon-bauten auf dem Campus. Große geschlossene Flächen mit horizontal ausgerichteter Struktur aus Kammputz wechseln mit Flächen aus Sichtbetonfertigteilen und Holzlamel-len ab. Die Schaffung einer einladenden und wohnlichen Atmosphäre bestimmte die Wahl der Materialien im Innenraum. Die Konstruktion des Gebäudes und der hüllende Ausbau können über den Wechsel von kühlen Flächen in Sichtbeton und großflächigen Verkleidungen mit warmen Holzelementen überall im Gebäude nachvollzogen werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

Drei begrünte Innenhöfe charakterisieren das Gebäude, sorgen für helle und natürliche Belichtung und bieten zugleich interessante und spannungsvolle Ein – und Durchblicke. Das Gebäude besticht durch einen exzellenten Umgang mit Proportion, Maßsstab und Raumabfolge. Hier kann sich der demenzerkrankte Bewohner gut orientieren, erden und wohlfühlen. Unterstützt wird dies durch die sensible Materialauswahl im Außen - und Innenbereich, welche eine behagliche und einladende Wohnatmosphäre schafft.
Blick von Südosten

Blick von Südosten

Innenhof

Innenhof

Blick auf den Haupteingang

Blick auf den Haupteingang

Haupteingang

Haupteingang

Treppe im Foyer

Treppe im Foyer

Flur

Flur

Flur

Flur

Patientenzimmer

Patientenzimmer

Dachgarten

Dachgarten

Ansicht von Osten

Ansicht von Osten

Schnitt von Süden

Schnitt von Süden