Award / Auszeichnung | 07/2017
Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 BDA Kreisgruppe Bodensee
©RADON photography
Wohnbebauung Sonnenbühl Hockgraben
Auszeichnung
Braun + Müller Architekten BDA
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2016
Projektbeschreibung
Das Grundstück befindet sich an einer markanten Hangsituation nach Norden zum Landschaftsraum Hockgraben. Die Neubebauung definiert den Siedlungsrand und gibt zugleich Antwort auf das heterogene Umfeld und die Topographie des Ortes.
Ein Sockel, der mit zwei Höhenstaffelungen auf den Verlauf der Jacob–Burckhardt-Strasse reagiert, bildet die Basis der Wohnanlage. Je drei Baukörper reihen sich entlang der Strasse bzw. der Hangkante nach Norden und schaffen differenzierte Hofstrukturen. Die Eingangshöfe entlang der Strasse sind Entrees zum Quartier während sich die Wohnhöfe zur Landschaft öffnen und Orte des Verweilens sind. Es entsteht eine selbstverständliche Hierarchisierung in öffentliche, halböffentliche und private Raumzonen. Die sechs Baukörper erhalten differenzierte Gebäudehöhen und bilden im Zusammenspiel mit den Geländeplateaus spielerische Höhenstaffelungen. Es entstehen insgesamt 90 sozial geförderte Wohnungen. Alle Wohneinheiten erhalten Loggien, die sich als „grüne Zimmer“ in die Hofräume öffnen. Pro Ebene werden drei Wohneinheiten über kompakte Treppenhäuser mit Lift erschlossen und barrierefrei mit der Tiefgarage verbunden. Der Mix aus 2 Zi – 5 Zi Wohnungen sorgt für eine Durchmischung unterschiedlicher Lebensgemeinschaften und Generationen.
Die Wohngebäude sind als energieeffiziente Massivbauten geplant und werden über ein zentrales BHKW und Photovoltaik auf allen Dachflächen versorgt. Raumhohe Fensterelemente verleihen den Räumen Grosszügigkeit und vernetzen diese mit den umgebenden Freiräumen. Durch einen Versatz der Fassadenöffnungen werden die Geschosse rhythmisiert zusammengefasst. Die Baukörper erhalten einen handwerklichen Besenstrichputz in unterschiedlicher Färbung. Unter den Baumreihen der Eingangshöfe sind Besucherstellplätze angeordnet. Fusswege führen zu den Hauseingängen bzw. Wohnhöfen. Zwei grosszügige Freitreppen verbinden das Quartier mit dem Hockgraben. Die Wohnhöfe inszenieren den Blick in den angrenzenden Landschaftsraum und weiten sich an der nördlichen Kante zum Aussichtsbalkon auf. Der Freiraum wird durch wenige Themen definiert: Rasenflächen, eingestreute Solitärpflanzungen, Gräser und lange Sitzbänke aus Sichtbeton. Im Übergang zum FFH Gebiet Hockgraben befindet sich ein Naturspielplatz.
Ein Sockel, der mit zwei Höhenstaffelungen auf den Verlauf der Jacob–Burckhardt-Strasse reagiert, bildet die Basis der Wohnanlage. Je drei Baukörper reihen sich entlang der Strasse bzw. der Hangkante nach Norden und schaffen differenzierte Hofstrukturen. Die Eingangshöfe entlang der Strasse sind Entrees zum Quartier während sich die Wohnhöfe zur Landschaft öffnen und Orte des Verweilens sind. Es entsteht eine selbstverständliche Hierarchisierung in öffentliche, halböffentliche und private Raumzonen. Die sechs Baukörper erhalten differenzierte Gebäudehöhen und bilden im Zusammenspiel mit den Geländeplateaus spielerische Höhenstaffelungen. Es entstehen insgesamt 90 sozial geförderte Wohnungen. Alle Wohneinheiten erhalten Loggien, die sich als „grüne Zimmer“ in die Hofräume öffnen. Pro Ebene werden drei Wohneinheiten über kompakte Treppenhäuser mit Lift erschlossen und barrierefrei mit der Tiefgarage verbunden. Der Mix aus 2 Zi – 5 Zi Wohnungen sorgt für eine Durchmischung unterschiedlicher Lebensgemeinschaften und Generationen.
Die Wohngebäude sind als energieeffiziente Massivbauten geplant und werden über ein zentrales BHKW und Photovoltaik auf allen Dachflächen versorgt. Raumhohe Fensterelemente verleihen den Räumen Grosszügigkeit und vernetzen diese mit den umgebenden Freiräumen. Durch einen Versatz der Fassadenöffnungen werden die Geschosse rhythmisiert zusammengefasst. Die Baukörper erhalten einen handwerklichen Besenstrichputz in unterschiedlicher Färbung. Unter den Baumreihen der Eingangshöfe sind Besucherstellplätze angeordnet. Fusswege führen zu den Hauseingängen bzw. Wohnhöfen. Zwei grosszügige Freitreppen verbinden das Quartier mit dem Hockgraben. Die Wohnhöfe inszenieren den Blick in den angrenzenden Landschaftsraum und weiten sich an der nördlichen Kante zum Aussichtsbalkon auf. Der Freiraum wird durch wenige Themen definiert: Rasenflächen, eingestreute Solitärpflanzungen, Gräser und lange Sitzbänke aus Sichtbeton. Im Übergang zum FFH Gebiet Hockgraben befindet sich ein Naturspielplatz.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Wohnbebauung, bestehend aus drei Längsbaukörpern an der Jakob – Burckhardt-Straße und drei Querbaukörper zum Hockgraben nimmt in hohem Masse Bezug zur urbanen Situation, zur Topografie und zum geschützten Landschaftsraum im Norden. Trotz der relativ hohen Dichte und der differenzierten Höhenentwicklung der Bebauung gelingt es, die zum großen Teil in mehrere Himmelsrichtungen orientierten Wohnungen an den landschaftlichen Qualitäten des Ortes teilhaben zu lassen. Durch den Versatz der Wohnhäuser wurden ansprechende Freiräume geschaffen. Feine Nuancierungen in der Farbgebung der Putzfassade beleben die Häuser ebenso wie das dezente Spiel der Fensteröffnungen.
©RADON photography
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©B+M
Lageplan
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Erdgeschoss
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Schnitt