Einladungswettbewerb | 07/2017
Gmunder Strasse
Perspektive aus Richtung Gmunderstraße
2. Preis
Preisgeld: 15.000 EUR
Modellbau
Visualisierung
Müller-BBM Building Solutions GmbH
Bauphysik
Erläuterungstext
Das Baufeld bietet die Chance in einem städtischen Block, in unmittelbarer Nähe des künftigen Quartierzentrums zu wohnen und andererseits Teil zu haben an einem ruhigen parkartigen Binnenbereich, urban und grün ist quasi Programm!
Die befestigte Parkplatzfläche wird „aufgerissen“ und von Süden nach Norden zunehmend durch Grünflächen ersetzt, korrespondierend zur Nutzung der Erdgeschoßebene. Reminiszenzen an die frühere gewerbliche Nutzung und die Gleistrasse werden als Gestaltungselemente kultiviert, z.B. als Bereiche mit wassergebundener Decke, Schotter, Polygonalplattenbeläge mit Grünfuge als Baumscheiben und „Intarsie in Platz- und Hofflächen“, „Verschiebebänke“ an Platz und Gleisweg. Bei der Pflanzenauswahl sind es Robinien und Sommerflieder als jahreszeitliche Aspektbildner, Staudenbänder und -flächen mit ruderalen Florgesellschaften.
Mit der vorgeschlagenen Gebäudekonfiguration entsteht im Zentrum des Quartiers eine Verschränkung der Freiraumtypen. Es entsteht eine autofreie, in ihrer Gänze „bespielbare“ Landschaft mit unterschiedlichen Aufenthaltsbereichen und Atmosphären: Die wichtigste Maßnahme ist die Öffnung des Gleisweges zur zentralen Freifläche des Quartiers, der parkartig gestalteten großen Wiese mit Spielangeboten in den Randzonen auch für die angrenzenden Nachbarschaften.
Nach Rückbau des Parkplatzes liegt deren Niveau annähernd auf dem des Gleisweges. Die Führung des F+R-Weges westlich von Wiese und Platz vermeidet Störungen der Wohnnutzung bringt aber Frequenz und soziale Kontrolle für den öffentlichen Raum. Die grüne Mitte wird gerahmt von den platzartig ausgebildeten Vorzonen der Gebäude, die im Platz an der Gmunder Straße enden und zum Flanieren einladen. Diese urbanen Erschließungszonen mit den Adressen erhalten als Gegenstück die Wohnhöfe, grüne Oasen mit Modellierungen, fließenden Übergängen zwischen Belags-und Vegetationsflächen sowie eingelagerten Kleinkinderspielbereichen.
Die „Portale“ zu den Höfen sind mit Pflanzfeldern markiert, deren Arten aus dem Spektrum Ruderalvegetation, Wegrandstauden und Neophyten, sich im Pflanzband entlang des Gleisweges wiederholen. Eine Fläche für Mietgärten und Gemeinschaftsdachgärten ergänzen das wohnungsbezogene Freiflächenangebot. Jede Wohnung verfügt über eine Terrasse, Loggia oder Balkon.
Die befestigte Parkplatzfläche wird „aufgerissen“ und von Süden nach Norden zunehmend durch Grünflächen ersetzt, korrespondierend zur Nutzung der Erdgeschoßebene. Reminiszenzen an die frühere gewerbliche Nutzung und die Gleistrasse werden als Gestaltungselemente kultiviert, z.B. als Bereiche mit wassergebundener Decke, Schotter, Polygonalplattenbeläge mit Grünfuge als Baumscheiben und „Intarsie in Platz- und Hofflächen“, „Verschiebebänke“ an Platz und Gleisweg. Bei der Pflanzenauswahl sind es Robinien und Sommerflieder als jahreszeitliche Aspektbildner, Staudenbänder und -flächen mit ruderalen Florgesellschaften.
Mit der vorgeschlagenen Gebäudekonfiguration entsteht im Zentrum des Quartiers eine Verschränkung der Freiraumtypen. Es entsteht eine autofreie, in ihrer Gänze „bespielbare“ Landschaft mit unterschiedlichen Aufenthaltsbereichen und Atmosphären: Die wichtigste Maßnahme ist die Öffnung des Gleisweges zur zentralen Freifläche des Quartiers, der parkartig gestalteten großen Wiese mit Spielangeboten in den Randzonen auch für die angrenzenden Nachbarschaften.
Nach Rückbau des Parkplatzes liegt deren Niveau annähernd auf dem des Gleisweges. Die Führung des F+R-Weges westlich von Wiese und Platz vermeidet Störungen der Wohnnutzung bringt aber Frequenz und soziale Kontrolle für den öffentlichen Raum. Die grüne Mitte wird gerahmt von den platzartig ausgebildeten Vorzonen der Gebäude, die im Platz an der Gmunder Straße enden und zum Flanieren einladen. Diese urbanen Erschließungszonen mit den Adressen erhalten als Gegenstück die Wohnhöfe, grüne Oasen mit Modellierungen, fließenden Übergängen zwischen Belags-und Vegetationsflächen sowie eingelagerten Kleinkinderspielbereichen.
Die „Portale“ zu den Höfen sind mit Pflanzfeldern markiert, deren Arten aus dem Spektrum Ruderalvegetation, Wegrandstauden und Neophyten, sich im Pflanzband entlang des Gleisweges wiederholen. Eine Fläche für Mietgärten und Gemeinschaftsdachgärten ergänzen das wohnungsbezogene Freiflächenangebot. Jede Wohnung verfügt über eine Terrasse, Loggia oder Balkon.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Grundstruktur der Arbeit entwickelt sich aus den vorgefundenen städtebaulichen Strukturen von „halboffenen“ Hofstrukturen in der Umgebung. Die zentrale Mitte bildet einen großzügigen, grünen Freiraum mit differenzierten Angeboten für Kinderspiel und Aufenthalt. Die angrenzenden Hofbebauungen mit einem Höhenunterschied von V bis VIII Geschosse fassen den Freiraum räumlich. Die trapezförmigen Fugen zwischen den Blöcken öffnen sich zum Binnenraum und mindern somit einen möglichen Lärmeintrag. Die Erschließung der Gebäude erfolgt von außen, von den Fugen bzw. den Innenhöfen. Kita und Kindergarten werden jeweils an den Rändern im Südosten bzw. Westen angeboten. Die vorgeschlagene Fassadenstruktur, Gliederung und die Materialität können in Verbindung mit den fensterlosen Fugen und der Höhenentwicklung mit den Terrassen nicht überzeugen.
Die Arbeit bietet großes Potential in der Maßstäblichkeit der Gebäude in Verbindung mit einem überzeugenden Freiraumkonzept. Die künftige bauliche Ausformulierung des nördlichen Gewerbegrundstücks mit dem nach Süden offenen Hof kann jedoch nicht überzeugen.
Insgesamt stellt die Arbeit einen ambitionierten Beitrag für die künftige bauliche Entwicklung in Sendling dar.
Die Arbeit bietet großes Potential in der Maßstäblichkeit der Gebäude in Verbindung mit einem überzeugenden Freiraumkonzept. Die künftige bauliche Ausformulierung des nördlichen Gewerbegrundstücks mit dem nach Süden offenen Hof kann jedoch nicht überzeugen.
Insgesamt stellt die Arbeit einen ambitionierten Beitrag für die künftige bauliche Entwicklung in Sendling dar.
Lageplan M 1:1000
Perspektive aus Richtung Park
Lageplan M 1:500
©prpm Architekten + Stadtplaner GmbH
Grundrisse EG
Piktogramm 'Vernetzung'
©prpm Architekten + Stadtplaner GmbH
Piktogramm 'Wegenetz'
©prpm Architekten + Stadtplaner GmbH
Piktogramm 'Zonierung'
©prpm Architekten + Stadtplaner GmbH
©prpm Architekten + Stadtplaner GmbH