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Award / Auszeichnung | 06/2015

Iconic Awards 2015

BSH Hausgeräte GmbH - Technologiezentrum Wäschepflege

DE-13629 Berlin, Wohlrabedamm 15

Winner Architecture I Corporate

Gewers & Pudewill GmbH

Architektur

LHT Lichtenau Himburg Tebarth Bauingenieure GmbH

Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Liebert Versorgungstechnik GmbH & Co KG

TGA-Fachplanung

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    31.500m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 06/2010
    Fertigstellung: 08/2011

Projektbeschreibung

Der Neubau des Technologiezentrums ist eine Kombination aus Forschungs-, Büro- und Laborgebäude für die Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH und befindet sich auf dem Siemenstechnopark in Berlin-Spandau. Hier entwickeln bis zu 750 Mitarbeiter Technologien für Waschmaschinen und Wäschetrockner und betreiben die dafür notwendige Grundlagenentwicklung.
Das Technologiezentrum wurde in der sehr kurzen Planungs- und Bauzeit von 15,5 Monaten realisiert. Seit Kurzem konzentriert es weltweit alle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens B/S/H/ auf dem Bereich Wäschepflege am Standort Berlin.

Der Baukörper besteht aus einem Nord-Süd orientierten siebengeschossigen Hauptgebäuderiegel für den zentralen Forschungs-, Prüfstands- und Laborbereich, an den sich an den Ost- und Westseiten jeweils sechs Gebäudemodule mit Büroräumen angliedern.
Die beträchtlichen Abmessungen des Gebäudes (105 m mal 85 m) werden durch die Modularisierung und dynamische Rundungen der technisch anmutenden Metallfassade angenehm im Maßstab herunter gebrochen.
Ein deutliches gestalterisches Signal mit Außenwirkung ist das große zentrale Fenster über mehrere Geschosse in der Ostfassade. Daunter befindet sich die Mitarbeiter-Kantine mit Bezug zum Außenraum und zum Wasser.

Um dem dem Eigenanspruch des Unternehmens hinsichtlich ökologischer Verantwortung, Nachhaltigkeit und Qualität gerecht zu werden, wurde ein Gebäude entwickelt, das nicht nur durch sein klares elegantes Design auf den Inhalt aufmerksam macht, sondern durch innovative energetische Konzepte auch auf ca. 90 % der Primärenergie für die Heizung verzichten kann. So wird beispielsweise die im Rahmen der Prüfstände erzeugte Wärmeenergie vollständig zur Kälte- und Wärmeerzeugung des Gebäudes verwendet. Dies bedeutet eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs und den nahezu ganzjährigen Betrieb ohne den Verbrauch fossiler Brennstoffe.
Das Gebäude wurde nach dem „Green Building Konzept“ geplant. Die Bronze-Zertifizierung nach DGNB-Standard befindet sich derzeit in Vorbereitung.

Ein Hauptaugenmerk des Entwurfes lag neben den städtebaulichen und architektonischen Aspekten auf der Analyse, Optimierung und Umsetzung aller Prozessabläufe des Forschungsgebäudes. Daher wurde den Anforderungen einer hohen Flexibilität in den Labor- und Prüfstandbereichen, kurzer Wege zwischen Büro (Theorie) und Labor (Praxis) Rechnung getragen.
Trotz der sehr komplexen Funktions- und Raumzusammenhänge wurde durch die Untergliederung des Gesamtkomplexes in einen zentralen Hauptkörper und die angrenzenden Module übersichtliche Arbeitsbereiche geschaffen, die jedem einzelnen Mitarbeiter ein hohes Maß an Identifikationsmöglichkeiten bieten. Die innenliegenden Labor- und Supportbereiche sind so verortet, dass eine maximale Belichtung der Laborbereiche über die Fassaden zwischen den Modulen gewährleistet wird. Zentrale Erschließungszonen an den beiden Längsfassaden dienen der kürzesten und effektivsten Verbindung der verschiedenen Bereiche und Funktionseinheiten und bilden einen natürlichen Puffer. Diese Flure sind nicht nur Transitbereiche, sondern weiten sich an den Schnittstellen von Labor- und Bürobereichen zu Räumen mit hoher Aufenthaltsqualität. An jedem Modulzugang schaffen diese Meeting-Points (mit Teeküche und Besprechungsraum) die Möglichkeit, den Wissensaustausch zwischen den Mitarbeiter en passant zu fördern.