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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2017

UKB Neubau Bahnhofplatz 1

3. Rang / 2. Preis

Preisgeld: 20.000 CHF

Penzel Valier AG

Architektur, Bauingenieurwesen

Nightnurse Images AG

Visualisierung

Erläuterungstext

"Der Baukörper ist ein einfaches, längliches Volumen, das über dem offen gehaltenen Erdgeschoss schwebt. Durch Setzung, klare Form und die Ausrichtung entlang der Gleise bezieht sich der UKB Neubau auf die industriell geprägten Bauten entlang der Bahnlinie und setzt ein starkes Zeichen als Pionierpro- jekt für das neue, zweite Zentrum von Altdorf. Durch die stützenfreie Auskragung über dem Erdgeschoss wird ein Horizont etabliert, in den sich die ligranen Dächer von Busbahnhof und Perron integrieren.

Die wichtige Achse der Bahnhofstrasse wird durch den Neubau räumlich abgeschlossen. Der Flagshipstore der UBK liegt am Ende der Achse, mit bester Anbindung an Bushaltestelle und Bahnhof.

Durch den reduzierten Fussabdruck des Gebäudes entsteht ein grosszügiger Bahnhofsplatz. Mit der Orientierung des schlanken, linearen Baukörpers besteht zudem die Möglichkeit, den Busbahnhof an einer einzigen, gezackten Haltekante entlang des UKB Neubaus zu organisieren, den Bahnhofplatz damit komplett frei zu spielen und im Zusammenwirken mit den anderen, neu entstehenden Bebauungen zu beleben.

Die Erschliessung von Veloparking und Einstellhalle im Untergeschoss erfolgen über eine Rampe von der Rynächtstrasse her. Die Anlieferung zum Gebäude kann unkompliziert über den Busbahnhof einfahrend und zur Rynächtstrasse ausfahrend erfolgen.

Der UKB Neubau ist geprägt von den beiden tragenden Längsfassaden. Sie sind als Vierendeelsystem ausgebildet. Die dem Kräfteverlauf entsprechend changierenden Fensterformate erzeugen ein plastisches Fassadenbild, das sowohl zu den bestehenden Bauten hin, als auch im Zusammenspiel mit den zu erwartenden Neubauten, den Platz angenehm zu fassen vermag. Unterstrichen wird diese Plastizität durch die Ausbildung der Fenster als aufgesetzte Rahmenelemente.

Die durch die tragenden Längsseiten gewonnene Freiheit in der Gestaltung der Gebäudeabschlüsse wird durch Balkone mit geschwungenen Brüstungen genutzt. Für die Nutzer bieten sich die Ausblicke in Richtung Vierwaldstättersee und zum Gotthardmassiv. Im ersten Obergeschoss werden die Kräfte von den Fassadenträgern mittels dünner Stahlwände in die Kerne eingeleitet. Die Kerne sind an ihren Stirnseiten vom UG bis ins zweite Obergeschoss entsprechend ihrer Belastung konvex und darüber konkav ausgebildet.

Das Tragwerk prägt den Bau in seiner Erscheinung und verleiht ihm eine der UKB angemessene Eleganz.